Abenteuer unter Wasser

Auch heute noch, 30 Jahre nach den Reportagen von Jacques Cousteau, ist das Thema Ozeanographie unerschöpflich und von großer Faszination. Sowohl die Technik des Tauchens mit ihren Schwierigkeiten, Gefahren und Möglichkeiten, als auch die Fauna und Flora unter Wasser und die physikalischen Gegebenheiten durch Temperatur, Strömung, Lichtverhältnisse, bieten jungen Zuschauern ungewöhnliche Bilder und Erlebnisse. Kraken sind keine Kuscheltiere. Sie haben weder Beine noch Flossen. Dafür schlangenähnliche, mit Saugnäpfen gespickte Arme, acht gefährliche Fangarme, die direkt aus dem Kopf wachsen. Dazu sind sie weich und wabbelig: ohne Wirbel und

Knochen.
Und bei Gefahr stoßen sie stinkige schwarze Tinte aus. Keine Frage, es gibt hübschere Tiere. Aber was heißt das schon? Kraken sind nicht auf der Welt, um uns Menschen zu gefallen. Sie stammen aus einer Zeit, als es noch keine Menschen gab; aus der Urzeit des Lebens, noch bevor die ersten Fische entstanden. Kein Wunder, dass uns diese „Kopffüßer“ so fremd und unheimlich erscheinen. Aber es lohnt sich, ihre nähere Bekanntschaft zu machen. Volker Arzt trifft sich auf Vancouver Island mit Kevin van Cleemput. Der Krakenexperte weiß, wo sich Pazifische Riesenkraken aufhalten und wie man sie aus ihren Höhlen lockt. (Text: KI.KA)