Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (43 Min.)
    Trampeltiere kommen mit allem klar: Eiseskälte, sengende Hitze, extreme Trockenheit und sogar Salzwasser. Selbst in der unwirtlichsten Wüste der Erde sind manche dieser Tiere heimisch. Wie die gesamte Spezies stammen sie aus Nordamerika. Nach 40 Millionen Jahren Entwicklung überquerten ihre Vorfahren die Beringstraße, um fortan Asien, den Nahen Osten und Afrika zu erobern. Seit mehr als 4.000 Jahren sichern die domestizierten Trampeltiere Überleben und Handel in diesem Teil der Erde. Ohne sie wäre die Seidenstraße, die über 1.500 Jahre lang Orient und Okzident verband, undenkbar gewesen.
    Obwohl sie zahlreichen Zivilisationen treue Dienste geleistet hatten, wendeten sich die Menschen nach und nach von ihnen ab. Nach mehreren Jahrzehnten der Gleichgültigkeit wird ihnen nun erneut Aufmerksamkeit geschenkt. Die Menschheit entdeckt ihre Vorzüge wieder und somit erobern sie sich ihren Platz in der Welt von heute zurück. Die verbliebenen wilden Trampeltiere stehen in der Wüste Gobi mittlerweile unter Schutz. Wissenschaftler erforschen ihre geheimnisvollen Höcker und ihre Wolle und Milch bilden die Grundlage für ganz neue Wirtschaftszweige.
    Mit ihren feinen Haaren machen Trampeltiere Kaschmir und Schafsolle Konkurrenz und ihre Milch ist nicht nur äußerst nahrhaft, sondern hat auch anerkannte therapeutische Eigenschaften. Und dank der bei jungen Mongolen neu geweckten Begeisterung ist auch ein Fortbestehen der Tradition der Steppennomaden gesichert. Eine Reise entlang der Seidenroute, durch die Mongolei, China und Kasachstan auf den Spuren der Prinzen mit zwei Höckern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.02.2016arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Dromedare – an ihrem einen, markanten Höcker zu erkennen – ermöglichen Nomadenstämmen seit 4.000 Jahren ein Leben in unwirtlichen Wüstengegenden. Sie dienen dem Menschen als Reit- und Lasttier und versorgen ihn mit Fleisch, Milch und Wolle. Wie die gesamte Spezies stammen sie aus Nordamerika. Nach 40 Millionen Jahren Entwicklung überquerten ihre Vorfahren die Beringstraße, um fortan Asien, den Nahen Osten und Afrika für sich zu erobern. Obwohl heute viele Nomaden sesshaft und immer mehr Karawanen durch Fahrzeuge abgelöst werden, sind Dromedare wieder im Kommen. Die besonderen Eigenschaften der Dromedare lassen ganz neue Wirtschaftszweige entstehen: Dromedarfarmen zur Milchproduktion und sogar Käsereien! Kamelrennen lösen in allen Gesellschaftsschichten Begeisterungsstürme aus und machen klassischen Pferderennen Konkurrenz.
    Mithilfe von Spitzentechnologie werden einzelne Rassen hochgezüchtet, aber auch „ehrgeizige“ Kreuzungen gewagt. Trotz dieser Modernisierung sehen die Menschen in ihnen immer noch etwas fast Mystisches und begehen zahlreiche Feste zu ihren Ehren. Eine Reise nach Tunesien, Saudi-Arabien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Indien – auf den Spuren der Wüstenschiffe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.02.2016arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Schon seit langem sind die Neuweltkamele ein Symbol für Südamerika. Das Lama und seine domestizierten oder wilden Vettern – Alpaka, Vikunja und Guanako – haben außerordentliche Anpassungsfähigkeiten bewiesen. Dünne Luft und extreme Trockenheit machen ihnen nichts aus. Wie die gesamte Spezies stammen sie aus Nordamerika. Vor zwei Millionen Jahre kamen ihre Vorfahren über die Landenge von Panama nach Südamerika. Und seitdem das Lama vor rund 6.000 Jahren domestiziert wurde, sind diese Tiere aus dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben der Andenvölker nicht mehr wegzudenken.
    Für die Inka waren sie sogar heilig. Wie auch Trampeltier und Dromedar durchlebten sie im 20. Jahrhundert schwierige Zeiten. Durch die Konkurrenz des Autos und den Bedarf an Fleisch und Wolle wurden sie fast ausgerottet. Wie ihre Vettern sind aber auch sie wieder im Kommen und erobern sich ihren Platz in den Gesellschaften der Andenvölker zurück. Aber nicht nur dort, Alpakas und Vikunjas erobern die ganze Welt.
    Alpakawolle wird nun industriell produziert und die Haare von Vikunjas, die feinsten Tierhaare überhaupt, sind in der Haute Couture äußerst begehrt. Wilde Guanakos werden nun in riesigen Parks geschützt und erobern somit ihren ursprünglichen Lebensraum zurück. Lamas sind immer noch heilig und für die Andenvölker unersetzlich. Mancherorts sieht man sogar wieder Karawanen durch die Berge ziehen! Eine Reise nach Südamerika, durch Peru, Chile und entlang der Anden … auf den Spuren der Götter der Anden! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.02.2016arte

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