bisher 50 Folgen, Folge 26–50

  • Folge 26
    In Deutschland fehlen die Erntehelfer – in Rumänien das Geld. Die deutsche Landwirtschaft braucht die Arbeitskraft der Erntehelfer aus Osteuropa – umgekehrt sind diese abhängig von ihren Jobs in Deutschland. So wie Ancuta. Die Rumänin ist 21 Jahre alt, hat eine fünf Monate alte Tochter – und hatte in ihrem Heimatland noch nie eine bezahlte Arbeit. Dasselbe gilt für ihren Bruder Simi und ihre Schwägerin. Das Fernsehteam trifft Ancuta zum ersten Mal auf einem Hof in Niedersachsen. Sie und viele andere Erntehelfer haben dort Ende Mai ihre Arbeit niedergelegt. Ihr Vorwurf: Ihnen werde Lohn vorenthalten. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.07.2020BR Fernsehen
  • Folge 27
    Deutsche TV-PremiereSo 02.08.2020BR Fernsehen
  • Folge 28
    30 Jahre Wiedervereinigung – das bedeutet für die Ärztin Monika ein halbes Leben hinter DDR-Mauern und ein halbes Leben in Bayern. Daheim in Bayern, am liebsten im Ferienhaus in Prien im Chiemgau – Monika holt die Frühstückseier bei der Biobäuerin um die Ecke, für ein Schwätzchen ist immer Zeit. Mit den Einheimischen ist die HNO-Ärztin ohnehin per Du. Zum Dorffest ist das Dirndl selbstverständlich für die gebürtige Sächsin. Anpassungsfähigkeit scheint kein Problem für sie sein. Sonst hätte die Katholikin aus dem sächsischen Pirna wohl kaum ihre spektakuläre Ausreise 1988 noch vor dem Mauerfall geschafft.
    Das Filmteam begleitet die Ärztin in die alte Heimat ins sächsische Pirna, begibt sich auf Spurensuche nach Monikas DDR-Geschichte mit dunklen Kapiteln ihrer Bespitzelung und Überwachung. Ein Menschenleben in zwei Welten: Tarnen und immer wachsam sein „drüben“, verbunden mit einer Karriere als Vorzeige-Ärztin an der Berliner Charité. Und dann im Westen: Mit beiden Beinen fest auf bayerischem Boden, als niedergelassene HNO-Ärztin – politisch, sozial und gesellschaftlich engagiert, mit der Liebe zu Bayern und dem Motto „leben und leben lassen“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2020BR Fernsehen
  • Folge 29
    Vor 60 Jahren erschütterte eine Serie von Sprengstoffanschlägen Südtirol. Im Kampf um mehr Selbstbestimmung schreckten damals „Freiheitskämpfer“ – so nannten sie sich selbst – auch vor Gewalt nicht zurück. Es gab Tote. Bis heute weitgehend unbekannt: Die Attentäter hatten Hilfe aus Bayern. Über die Hintergründe berichtet am Sonntag, 21. Februar die Europa-Reportage im BR Fernsehen. Der Südtiroler Siegfried Steger war als junger Mann an zahlreichen Anschlägen in Südtirol beteiligt. Der 79-Jährige sagt in der Kontrovers-Story, Bayern sei Rückzugsort für die Aktivisten gewesen, von dort kam finanzielle Hilfe – aber es kamen auch Waffen und Sprengstoff.
    In Italien wurde Steger in Abwesenheit zu zwei Mal lebenslänglich verurteilt, bis heute darf er nicht zurück in die alte Heimat. Er lebte Jahrzehnte in Starnberg. In der Kontrovers-Story erzählt er von seiner Zeit im Untergrund und wie er nach Bayern kam. Er gehört zu den „Pusterer Buam“. So nannte man eine Gruppe von Attentätern aus dem Pustertal, die in Italien jahrelang steckbrieflich gesucht wurden. Trotzdem bekam Steger in Bayern sofort Papiere und arbeitete bis zur Rente in einer Metzgerei am Starnberger See.
    „Wir fühlten uns rechtlos und unterdrückt. Das war eine sehr schlimme Zeit“, sagt ein anderer „Pusterer“, Heinrich Oberleiter. Deshalb schloss er sich Ende der 50 Jahre dem gewaltsamen Widerstand an. Das Südtirol dieser Zeit war geprägt von der „Italienisierung“. Italiener aus dem Süden wurden mit Arbeitsplätzen und Wohnungen gelockt. Viele deutschsprachige Südtiroler – vor allem junge Männer – wanderten ab. Nach der sogenannten Feuernacht am 11. Juni 1961 – damals wurden 37 Strommasten gesprengt, um das Industriegebiet in Bozen lahm zu legen – musste auch Oberleiter in den Untergrund.
    Heute lebt er in Unterfranken. Einblicke in die Planung und Logistik dieser Feuernacht gibt Herlinde Molling. Sie war im „Befreiungsausschuss Südtirol“ aktiv, transportierte Sprengstoff, baute Sprengsätze – und besorgte Material in München. Dort hatten sie und ihr Mann einen zweiten Wohnsitz. „Mir ging es nur um Gerechtigkeit, nicht um Volkstum.“ Herlinde Molling ist Österreicherin, lebt bis heute in Innsbruck. Die Teilung Tirols wurde in Österreich von vielen Menschen als willkürlich und ungerecht empfunden.
    Herlinde Molling spricht in der Kontrovers-Story aber auch offen darüber, wie im Laufe der Zeit extrem rechte Kreise – auch aus Deutschland – versuchten, den Widerstand in Südtirol für eigene Zwecke zu nutzen und immer mehr Einfluss gewannen. Sie selbst geriet nie ins Visier der Behörden, spricht erst seit wenigen Jahren öffentlich über diese Bombenjahre. Als sich Ende der 60er Jahre eine politische Lösung für die Autonomie Südtirols abzeichnete, stellte sie ihre Aktivitäten ein. Historiker streiten darüber, ob die Gewalt tatsächlich den politischen Prozess für mehr Selbstbestimmung beschleunigte. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2021BR Fernsehen
  • Folge 30
    Finnland darf sich – zum dritten Mal in Folge – als glücklichstes Land der Welt bezeichnen – zumindest laut World Happiness Report 2020. Auf den Spuren des finnischen way of life wird in der Reportage nach Antworten für die Spitzenreiterposition gesucht – in Sachen Bildung, Digitalisierung und Gleichberechtigung, und das nicht nur wegen der 35-jährigen finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin. So begleitet das Filmteam drei junge Frauen und Freundinnen, die mit ihrem jeweiligen Lebensentwurf eine Liebeserklärung an Finnland abgeben. Die 25-jährige Tara, erfolgreiche Unternehmerin und Kochbuchautorin, kämpft gegen Essensverschwendung und für Nachhaltigkeit.
    Sie tischt den Finnen nicht nur vergessene Gemüsesorten auf, sondern rührt den Kochlöffel auch für wohlschmeckende wie verantwortliche Ernährung. Alles andere als von Gestern ist auch das Bildungssystem. Taras Freundinnen, die Studentinnen Lotte und Janely zeigen, warum Lernen in Finnland nicht nur einen hohen Stellenwert hat, sondern auch Spaß macht und der Gemeinschaftsgedanke gestärkt wird. Zum Abschluss der siebentägigen Begegnung wird das Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks doch noch von den Protagonistinnen in das Geheimnis der Finnen eingeweiht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.04.2021BR Fernsehen
  • Folge 31
    Ein Sternekoch, der an einen Alchemisten erinnert: Wenn Stefan Wiesner Bäume oder Steine verkocht, dann zaubert er gewissermaßen. Aus vermeintlich nicht Essbarem kreiert er ein Gourmet-Menü, weshalb ihm wohl Gastrokritiker den Beinamen „der Hexer“ gaben. Rund eine Stunde von Luzern entfernt, im beschaulichen Escholzmatt im Biosphärengebiet Entlebuch, begleitet das Fernsehteam den unkonventionellen Sternekoch Stefan Wiesner in die Schweizer Wälder und Berge. Dort sammelt er, der Naturliebhaber, die geheimen Zutaten für seine Zauberküche. Ohne seine Küchen-Mannschaft und seine Familie wäre er freilich nicht im gastronomischen Sterne-Himmel angekommen, meint der Sternekoch. Sie sind seine ehrlichsten Kritiker und geben dem Koch Bodenhaftung. Bei der Generalprobe für das neue Gourmetmenü, auf das Monate lang hingearbeitet wurde, vertraut der Spitzenkoch dem Gaumen seiner Freunde: „Magie verliert schnell ihren Zauber, wenn das Menü nicht schmeckt“, meint Stefan Wiesner. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.07.2021BR Fernsehen
  • Folge 32
    Femizide sind ein weltweites Problem, die Zahl steigt jedes Jahr. In der Türkei wird fast jeden Tag eine Frau durch ihren Partner ermordet oder schwer verletzt. Viele Fälle werden gar nicht bekannt, die Dunkelziffer ist hoch. Für ihre Reportage treffen die Autorinnen Jasmin Brock, Sümeyye Uğur, Julia Schuster und Mariia Fedorova auf Sabiah und Buket. Die beiden türkischen Frauen sind Überlebende eines Femizids und bereit, für ihr Recht zu kämpfen. Doch das wird für sie nicht einfach. Der Widerstand in der Türkei wird aktuell immer lauter, die feministische Bewegung immer größer.
    Das Besondere: Sie ist milieuübergreifend – für das politisch gespaltene Land ein Novum. Die Frauenbewegung wächst, und sie erobert die Straßen Istanbuls. Jetzt mehr denn je, denn am 1. Juli 2021 ist die Türkei allen Protesten zum Trotz aus der sogenannten „Istanbul-Konvention“ ausgetreten, dem wohl wichtigsten europäischen Abkommen gegen Gewalt an Frauen. Nun zieht es tausende Frauen im ganzen Land trotz drohender Polizeigewalt auf die Straßen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.07.2021BR Fernsehen
  • Folge 33 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.09.2021BR Fernsehen
  • Folge 34
    Amsterdam wirkt wie ein Magnet – nicht nur auf Touristen und Touristinnen. Menschen aus 180 Nationen sind dort zu Hause. Die Geschichte der diplomierten Gesangslehrerin sowie Konzertkuratorin Anna-Maria Nitschke und des Schlagzeugers und Künstlers Henning Luther ähnelt der von vielen Eingewanderten. Die beiden Deutschen kamen zum Studium der Musik ans renommierte Konservatorium von Amsterdam und blieben hängen. Um den Coolness-Faktor Amsterdams hautnah zu erleben, begleitet Filmautorin Birgit Muth die beiden zum Jazzfestival, auf Konzerte, auf das Hausboot oder auf den Wochenmarkt.
    Die 36-jährige Anna-Maria liebt das Gefühl von Freiheit, Lebenslust und Toleranz in der niederländischen Metropole. Mit dem 41-jährigen Musikerkollegen Henning und den meisten hier teilt sie die Freude am Fahrradfahren – dem Fortbewegungsmittel Nummer eins. Vorbei an Grachten und Giebelfassaden wird in die Pedale getreten – in höchstens 45 Minuten ist man am gewünschten Ziel. So nennt Henning Luther sein geliebtes Amsterdam ein Dorf, wo die Welt zu Hause ist. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.01.2022BR Fernsehen
  • Folge 35
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2022BR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 14.04.2022BR Mediathek
  • Folge 36
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.2022BR Fernsehen
  • Folge 37
    Rumänien ist die Müllhalde Europas: Hier landen tausende Tonnen an Müll aus anderen EU-Ländern – auch aus Deutschland. Oft wird der Müll illegal eingeführt und dann unsachgemäß entsorgt: verbrannt oder einfach irgendwo abgeladen. Bogdan Tucmeanu möchte das nicht einfach hinnehmen. Er kämpft schon seit über zehn Jahren: gegen den Gestank, gegen den Müll vor seiner Haustür. Der Müll hat ihn zum Aktivisten gemacht. Nicht heute, nicht morgen, schon gestern hätte man handeln müssen, sagt er. Immer wieder verklagt er Verantwortliche – doch die Chancen, dass sich dadurch wirklich etwas ändert, sind gering.
    Denn die Möglichkeiten, eine ordnungsgemäße Entsorgung zu umgehen, sind in Rumänien bisher besonders hoch. Die EU-Kommission schätzt, dass in der EU pro Jahr über 15 Mrd. Euro Gewinn mit illegaler Müllentsorgung erzielt werden. Damit gehört der illegale Handel mit Müll neben Drogen- und Menschenhandel zu den gewinnbringendsten Aktivitäten organisierter Kriminalität. Wie kann es sein, dass der illegale Handel mit Müll so lukrativ ist? Wie kommt deutscher Müll nach Rumänien? Und wer ist dafür verantwortlich? Auf der Suche nach deutschem Müll – und nach Antworten – reisen die BR-Reporterinnen Hanna Resch und Juliane Rummel nach Rumänien. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.07.2022BR Fernsehen
  • Folge 38
    Ungarn ein Sehnsuchtsland? – zumindest für den renommierten Schriftsteller Wilhelm Droste. Seine Liebe zu Land und Leuten wurde geweckt, als der damals jugendliche Briefmarkensammler eine Marke mit einem Langläufer auf Skiern und einer ihm unbekannten Sprache entdeckte. Fortan war es sein erklärtes Ziel, dieses verwegene Land zu erkunden. Inzwischen lebt der gebürtige Sauerländer mit seiner Frau, der preisgekrönten Regisseurin Ildikó Enyedi, seit vielen Jahrzehnten in Ungarn – eine Geschichte wie aus dem Märchen. Gleichwohl hält dies den Publizisten Wilhelm Droste nicht davon ab, über die Politik in seiner Wahlheimat kritisch zu schreiben. Für die heutige Kulturdiplomatin Felicitas Kahles wiederum stellte sich ihre Entscheidung für Ungarn als Karriere-Sprungbrett heraus. Dagegen kam Martin Böhm aus Ostdeutschland nach Ungarn, um seine familiären Wurzeln zu entdecken. Drei unterschiedliche Wege von Menschen, die sich im Café „Drei Raben“ in Budapest begegnen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.10.2022BR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 15.10.2022ARD Mediathek
  • Folge 39
    Im Winter liegt ein ganz besonderer Zauber über dem hohen Norden Europas. Wenn die Polarlichter am Himmel Norwegens tanzen, oder die Isländer sich an den Abenden am Kamin die Geschichten von Elfen und Trollen erzählen. Das „Best of“ der Europareportagen nimmt den Zuschauer mit auf eine sagenhafte Reise von Island über Norwegen bis nach Finnland und Estland. Dort begegnet die Reporterin Birgit Muth Menschen, die ihre eigene Identität mit der Weite und Mystik ihrer nordischen Heimat verbinden. Und sie trifft auf Deutsche, die sich ihre Sehnsucht nach dem hohen Norden erfüllen konnten und mit ihren Pferden auf Island leben oder geheimnisvolle Runen in Norwegen entschlüsseln. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.12.2022BR FernsehenDeutsche Online-PremiereDo 01.12.2022ARD Mediathek
  • Folge 40 (35 Min.)
    Blick auf die Alpen bei Kitzbühel.
    Wenn der erste Schnee fällt, wird der Tiroler Skiort Kitzbühel zum Schauplatz für ein buntes Wintermärchen. Mit der Einheimischen Anneliese Gassner und ihrem Mann Kurt, sogenannten „Promis“, geht das Reporter-Team auf Spurensuche nach dem Mythos Kitzbühel. Vor spektakulärer Bergkulisse begegnen sich Tiroler Originale, Skistars, prominente Zweitwohnungsbesitzer, Sportbegeisterte und Partyfreaks. Berührungsängste gibt es nicht, das Tiroler „Du“ gilt für jeden, meint Anneliese. Ob Robert Redford, Hansi Hinterseer oder Uschi Glas – Annelieses Geschichten könnten aus einem Kitzbüheler Winter-Märchen sein. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.12.2022BR FernsehenDeutsche Online-PremiereFr 16.12.2022ARD Mediathek
  • Folge 41
    Woher kommt der legendäre Ruf Kitzbühels? Sicherlich vom spektakulären Abfahrtsrennen auf der Streif. Bei den Planungen der Hahnenkammbahn war der größte Künstler der Stadt, Architekt und Maler Alfons Walde, wesentlich beteiligt. Auch der pastellige Farbcode der Häuser im Stadtkern Kitzbühels geht auf ihn zurück. In der Reportage trifft Birgit Muth Künstler und Lebenskünstler der Tiroler Stadt, die mit Alfons Walde die Liebe zu Kitzbühel teilen und heutzutage ihre Heimat in vielen bunten Facetten repräsentieren. Was sie alle eint, ist ihre unkonventionelle Art – ob die Brüder Bernhard mit Maler Matthias und Bildhauer Maximilian, Alm-Philosoph Wolfgang Brunner oder Glaskünstler und Extremsportler Joseph Salvenmoser. Zusammen mit den zugereisten Künstlern bilden sie den einzigartigen Kosmos „Kitzbühel“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.01.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereFr 06.01.2023ARD Mediathek
  • Folge 42
    Die Sehnsuchtsinsel der Deutschen bereitet sich auf einen neuen Besucherrekord in diesem Sommer vor. Gleichzeitig werden die Stimmen im Land lauter, die die wahren Schätze Mallorcas, die alten Traditionen, die Kultur und die natürliche Landwirtschaft ins Gedächtnis rufen wollen. In dieser Mission unterwegs sind Guillermo Dezcallar Ensenat, Rechtsanwalt, Kunstmäzen und Netzwerker aus alter mallorquinischer Familie sowie die deutsche Veranstaltungs- und Marketingexpertin Rita-Graciela Werner mit Wahlheimat Mallorca. BR-Reporterin Birgit Muth begleitet sie bei ihren Treffen mit Inselbewohnern, die Neues wagen und gleichzeitig mit ihrer Leidenschaft für Tradition und Kultur altes, fast verloren gegangenes Wissen wiederentdecken. Ob Bio-Weinbauer, Gutsbesitzerin oder Galerist – sie alle wollen die weltoffene Insel in eine Zukunft mit nachhaltigem Tourismus führen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.04.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereFr 07.04.2023ARD Mediathek
  • Folge 43
    Bei ihren Reisen für die Europareportage begegnet Reporterin Birgit Muth immer wieder Menschen, für die Musik ihr Leben ist. Im Best of „Musik grenzenlos. So farbig klingt Europa“ entlockt ein junger Highlander Inverness seiner „Fiddle“, seiner Fidel beziehungsweise Violine, die spirituelle Kraft der schottischen Folkmusik. In Südtirol mischt das Trio „Cordes y Butons“, die ladinischen Begriffe für Saiten und Knöpfe der Bandinstrumente, den Sound ihrer Heimat neu auf. Und junge Jazzer aus der ganzen Welt lassen in der hippen Metropole Amsterdam die kulturelle Vielfalt Europas erklingen – mit ihrer Musik, der Sprache, die jeder versteht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.05.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereFr 26.05.2023ARD Mediathek / ARD Mediathek
  • Folge 44 (30 Min.)
    Thomas K. wartet auf ein neues Herz, fünf Jahre schon. Seit drei Jahren lebt der 47-jährige Konstrukteur mit einem Kunstherz und hat sich unter großen Anstrengungen in seinen Alltag zurück gekämpft. Aber er benötigt auf jeden Fall ein Spenderherz – das jedoch derzeit nicht in Sicht ist. So wie Thomas K. ergeht es fast 9.000 Menschen in Deutschland: Sie alle warten und hoffen auf ein Organ, manche bereits jahrelang. Nach jüngsten Erhebungen wurden in Deutschland nur etwa 3.000 Organe im Jahr transplantiert. Es herrscht ein eklatanter Mangel an Spenderorganen. Viele in der Politik, der Ärzteschaft und der Patientenvertretungen sprechen von einem „Fiasko“ und einem „Totalversagen“, das Menschenleben kostet.
    Doch es gäbe Lösungen, andere Regelungen bei Organspenden, was der Blick in die meisten Länder Europas deutlich macht. Denn würde Thomas K. in Spanien leben, hätte er vermutlich bereits ein neues Herz: Dort gibt es etwa acht Mal so viele Organspenden wie in Deutschland, gemessen an der Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner. Die Gründe dafür: Unterschiede in der Organisation der Spenden, andere medizinische Grundsätze und ein anderer Stellenwert von Organspenden in der Gesellschaft.
    Auch in Österreich haben schwerkranke Patientinnen und Patienten sehr viel größere Chancen, ein lebensrettendes Spenderorgan zu erhalten, da in der Alpenrepublik – im relativen Vergleich – mehr Organe gespendet werden als in Deutschland. Ein entscheidender Unterschied: In Österreich darf Toten ein Organ entnommen werden, wenn die verstorbene Person zu Lebzeiten keinen Widerspruch explizit erklärt hat. Anders in Deutschland, wo die sogenannte Entscheidungslösung gesetzlich verankert ist, d. h., eine Organspende ist nur dann möglich, wenn jemand zu Lebzeiten dazu eingewilligt hat oder die Angehörigen zustimmen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.07.2023BR Fernsehen
  • Folge 45 (35 Min.)
    Was könnte die kulturelle Vielfalt Europas besser repräsentieren als die jeweils typischen Gerichte und traditionellen Feste der verschiedenen Regionen! Ausgangspunkt der kulinarischen Reise der „Europareportage“ ist das Casteller Weinfest, das fränkische Weinkultur, regionale Küche sowie Nachhaltigkeit in Wald, Wiese und Wein repräsentiert. Von Castell in Unterfranken macht Reporterin Birgit Muth Abstecher ins Elsass zu jungen Bio-Winzern, in die Schweiz zum „Hexer“, einem Sternekoch, sowie nach Sizilien, wo ein waschechter Sizilianer sich nach fränkischem „Schäufele“ sehnt. So unterschiedlich jeweils Land und Leute sind, gemeinsam ist den Protagonisten ihre Liebe und Leidenschaft für Flora und Fauna und ihr Engagement für Identität und Nachhaltigkeit in ihrer Heimat. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.09.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereFr 08.09.2023ARD Mediathek
  • Folge 46 (35 Min.)
    Was ist das, was Menschen an Irland fasziniert? Ein Filmteam begleitet Künstlerin und Reiseleiterin Andrea Lippert durch den Wilden Westen Irlands und trifft echte Freaks – ob Iren, Deutsche oder Weltbürger. Wie viele andere Deutsche hat sich Andrea Lippert spontan in Land und Leute verliebt und beschloss, dort für immer zu leben – inzwischen seit 25 Jahren. Die Freundlichkeit sowie Ungezwungenheit der Iren, ihre tiefe Verwurzelung mit ihrer Sprache, Kultur sowie der einzigartigen Natur, ob Karstlandschaft des Burren oder Moore im Connemara Nationalpark, und gleichzeitig ihre Weltoffenheit ergeben eine sympathische Mischung. Stolz auf ihr keltisches Erbe, geprüft durch eine wechselvolle Geschichte, verstehen sich die Iren als bekennende Europäer. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.11.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 04.11.2023ARD Mediathek
  • Folge 47 (30 Min.)
    Ein jüdisch-palästinensisches Paar in Israel trotzt dem Nahost-Konflikt
    Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen der Jüdin Hannah und dem Palästinenser Amer, als sie sich 1996 begegneten in einer Diskothek bei Jerusalem. Aber die junge Liebesbeziehung schien zum Scheitern verdammt inmitten des Nahost-Konflikts. Die israelische Armee ließ das Haus abreißen, in das Hannah und Amer nach ihrer Heirat gezogen waren. Sie hatten dafür keine Baugenehmigung bekommen, so wie es bei fast allen palästinensischen Gebäuden im Westjordanland der Fall war. Über das ungewöhnliche Liebespaar hatte der Bayerische Rundfunk vor 25 Jahren ausführlich berichtet.
    Im Mai 2023 haben Susanne Glass und ihr Kamerateam die beiden wieder getroffen, deren Leben und Liebe untrennbar mit dem andauernden Konflikt verknüpft sind. Ihre drei Kinder besuchten eine der wenigen Schulen, in denen jüdische und arabische Israelis gemeinsam unterrichtet werden. Auf der „Hand-in-Hand-Schule“ in Jerusalem erlernen Kinder und Jugendliche die hebräische Sprache gleichberechtigt mit der arabischen, ebenso die jüdische und palästinensische Geschichte. Außerdem feiern sie jüdische, muslimische und christliche Feiertage gemeinsam.
    Und auf dieser Schule hat auch die Tochter von Hannah und Amer ihren künftigen Ehemann getroffen, der ebenfalls aus einem jüdisch-palästinensischen Elternhaus stammt. Die Reportage, gedreht wenige Monate vor dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Nahost, zeigt, wie überaus schwierig es für jüdische und palästinensische Israelis all die Jahre gewesen ist, in Frieden zusammenzuleben, und wie düster die Aussichten dafür künftig sind. Und trotzdem geben sie die Hoffnung nicht auf. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.11.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereFr 17.11.2023ARD Mediathek
  • Folge 48 (30 Min.)
    Wer Mähren kennenlernen will, muss es „erschmecken“. Dazu begibt sich die „Europa-Reportage“ mit Wahl-Bayerin Katerina Steeger, frühere Biathletin, in deren alte Heimat. Katerina, die gleich nach der Wende Tschechien verließ, fühlt sich als Botschafterin einer Region, die eng mit der Liebe zur Natur und dem geschichtlichen sowie kulinarischen Erbe verbunden ist. Bei ihrem Besuch in Mähren wird tief in Kochtöpfe, Weingläser, Geheimrezepte und Herzensangelegenheiten gesehen. Und es sind Begegnungen mit Menschen, die mit frischen Projekten Mähren wieder mehr ins europäische Gedächtnis zurückbringen wollen. Ob ein ehemaliger Rechtsanwalt, der einen Biobauernhof mit fast schon ausgestorbenem Glashandwerk betreibt, junge preisgekrönte Weinmacher, Köche und Konditorinnen einer Schule, die zum kulinarischen Wettkampf in der Champagne antreten, oder das alte Adelsgeschlecht der Grafen Kinsky, die sich Nachhaltigkeit und internationale Kulturfestivals auf die Fahnen geschrieben haben. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.03.2024BR Fernsehen
  • Folge 49 (35 Min.)
    Die Innenstadt von Riga.
    Die alte Hansestadt Riga wartet mit Superlativen auf – die Stadt des Jugendstils, die Stadt der Musik und eine Stadt mit jahrhundertealter europäischer Geschichte. Die Europa-Reportage trifft Letten, die sich als Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Moderne verstehen. So wie die junge Ilze Garda, die in Riga auch bei ihrer deutschen Großmutter Marga aufwuchs. Durch sie wurde Ilze mit deutscher Sprache und Kultur vertraut. Später erfuhr sie auch von ihren jüdischen Wurzeln. Ilze bezeichnet sich als Lettin, gleichzeitig setzt sie sich für deutsch-lettischen Austausch – besonders der Jugend – ein.
    Die Reportage nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit, um einzigartige Kultur und gleichzeitig Natur kennenzulernen wie beim Ausflug in die „livländische Schweiz“, wo sich Naturschutzgebiet und Geschichte in einem beeindruckenden Bild vereinen. Europäische Vielfalt gibt es auch mit Rozite Ponne vom Ethnographischen Freilichtmuseum zu erleben. Sie vermittelt lettische Folklore genauso wie das deutsche Kulturerbe. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.05.2024BR Fernsehen
  • 30 Min.
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.2024BR Fernsehen

zurück

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Europa-Reportage online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…