Angst nach der Ahrflut – Neue Fehler beim Wiederaufbau?

Tino R. ist Besitzer eines 350 Jahre alten Fachwerkhauses direkt an der Ahr. In der Flutnacht stand das Wasser bis unter das Dach. Jetzt hat er große Angst, dort weiter zu wohnen. Er hängt aber an dem Haus, in dem seine Familie bereits seit 100 Jahren lebte. Er fordert für das Ahrtal ein Hochwasserkonzept zum Schutz vor künftigen Überschwemmungen. Doch reicht das? Viele Menschen im Ahrtal leiden unter dem Trauma der Flutnacht und der Hilflosigkeit danach. Sie beklagen, dass es seit Monaten nur schleppend voran ginge. Sie fühlen sich von den Behörden im Stich gelassen. Viele haben immer noch kein Geld für den Wiederaufbau bekommen. Und über allem steht für viele Flutopfer die entscheidende Frage: Sollen sie an alter Stelle wiederaufbauen? Wie sicher ist das Ahrtal für seine Anwohner:innen? Die Landesregierung hat nun an der Ahr vorläufige „besondere Gefahrenbereiche“ ausgewiesen, in denen betroffene Anwohner:innen nicht wieder ihre Häuser aufbauen dürfen. Betroffen sind nur 34 Gebäude. (Text: SWR)