Der Fall des Lieutenant Morant

Die Geschichte erzählt vom Engagement australischer Soldaten auf seiten der Engländer im südafrikanischen Burenkrieg (1899 – 1902). Captain Hunt (Terence Donovan), Führer der Buschveldt-Karabiner, gerät mit seiner Einheit in einen Hinterhalt der Buren und wird getötet und verstümmelt. Sein enger Freund Lieutenant Harry „Breaker“ Morant (Edward Woodward), in seiner Heimat als Pferdezureiter und Lyriker bekannt, verfolgt daraufhin die Buren. Als er sie stellt, gibt er den Befehl, die Gefangenen zu erschießen. Obwohl diese „Methode“ von seinen Vorgesetzten schon praktiziert wurde, stellt man ihn und die beiden Lieutenants Handcock (Bryan Brown) und Witton (Lewis Fitz-Gerald) wegen Mordes vor ein britisches Kriegsgericht.

Nicht zuletzt, weil in diesem Zusammenhang auch ein deutscher Missionar ums Leben kam, fürchtet man in britischen Regierungskreisen das Eingreifen deutscher Truppen in den Krieg. So will man ein Exempel an den dreien statuieren, um sich für Friedensverhandlungen reinzuwaschen. Auf Anweisung von Lord Kitchener (Alan Cassell), dem britischen Oberbefehlshaber, werden die drei dem Wohle der britischen Nation geopfert. Der Prozess, mit Meineidszeugen und einem Provinzanwalt ohne Erfahrung, gerät zur Farce. Morant und Handcock werden zum Tode verurteilt, Witton erhält lebenslangen Freiheitsentzug. (Text: MDR)