Mustang – Das versteckte Königreich

Der tibetanische Lama Kamtruel, der die chinesische Invastion erlebte und gemeinsam mit dem Dalai-Lama im Jahre 1959 nach Indien flüchtete, wird nach Mustang geschickt, um den buddhistischen Glauben der Einwohner zu stärken. Die Reise – mit dem Auto, Zug, Flugzeug, zu Pferde und schließlich zu Fuß – dauert zwei Monate. Der Lama spricht von vergangenen Zeiten, äußert Besorgnis über den Niedergang der tibetanischen Schulen in Nepal.

Der Film belegt u.a. das letzte Gespräch zwischen dem Dalau und Kamtruel vor dessen Abreise. Die Reise gibt Anlass zu Ausflügen in die Geschichte anhand von Archivmaterial. Diese Abstecher sind teils als Reportage aufgemacht, teils werden sie von Kamtruel kommentiert. Unterwegs segnet der Lama, der von seiner Frau und einem weiteren Lama begleitet wird, die Menschen, die ihm begegnen, leitet Rituale der Glaubensgemeinschaft, wirkt als Therapeut, organisiert Prozessionen zum Schutz der Ernte und tadelt seinen Begleiter, der ein unverbesserlicher Trinker ist. Die Ausflüge in die Geschichte zeigen die Besetzung Tibets durch die Volksrepublik China, den Widerstand der tibetanischen Untergrundskämpfer, die bis zu Beginn der 80er Jahre ihren Stützpunkt in Mustang hatten (mit Unterstützung der CIA). (Text: arte)