FX bestellt Neuauflage von „Shogun“ und neuen Tech-Thriller

„Feud“-Staffel um Charles und Diana wieder abgeblasen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 06.08.2018, 16:55 Uhr

Damals: Richard Chamberlain vor knapp 40 Jahren in der ersten Verfilmung von „Shogun“ – Bild: NBC
Damals: Richard Chamberlain vor knapp 40 Jahren in der ersten Verfilmung von „Shogun“

FX hat seinen Auftritt bei der TCA neben Verlängerungen für „American Horror Story“ und „Fargo“ auch zur Verkündung von zwei Serienneubestellungen genutzt. Einerseits nimmt sich der Sender nochmal des Romans „Shogun“ von James Clavell an, dessen Verfilmung mit Richard Chamberlain im Jahr 1980 ein großer Erfolg wurde. Auch FX plant, den Stoff als Miniserie umzusetzen. Daneben hat man sich bei der Serie „Devs“ nach einer ursprünglichen Pilotbestellung und nach Sichtung der Drehbücher für die gesamte Staffel doch noch zu einer direkten Serienbestellung ohne Pilot entschieden.

Abgeblasen wurde hingegen zunächst die geplante Auflage der Serienanthologie „Feud“ um das einstige britische Traumpaar Prinz Charles und Lady Diana (fernsehserien.de berichtete). Nach FX-Angaben konnte man die Vorlage nicht in eine passende Form bringen.

Shogun
Sieben Monate lang stand FX nach eigenen Angaben in den Startlöchern für „Shogun“, in denen Fragen der Logistik und der internationalen Produktion geklärt werden mussten. Nun ist man endlich bereit gewesen, das Projekt offiziell zu machen. Zehn Episoden werden von der Geschichte produziert, was für FX nach eigenen Angaben zu den größten Projekten der Sendergeschichte gehört.

„Shogun“ erzählt vom Aufeinandertreffen dreier ungewöhnlicher Menschen im Japan kurz vor 1600. Einerseits John Blackthorne, ein risikofreudiger britischer Seemann, der schließlich im fremden Japan der Feudalzeit Schffbruch erleidet und von der zunächst unbekannten Kultur vereinnahmt wird. Andererseits dem Daimyo (lokalen Herrscher, „Fürst“) Lord Toranaga, ein eigenwilliger und einflussreicher Herrscher, der mit seinen gefährlichen politischen Rivalen zu ringen hat. Und schließlich Lady Mariko, eine mysteriöse Kämpferin, eine Frau mit enorm wertvollen Fähigkeiten, aber aus einer als ehrlos erklärten Familie, die ihre Werte und auch ihre Loyalität unter Beweis stellen muss.

Die Romanvorlage verkaufte sich ab 1975 mehr als 30 Millionen Mal und löste ein großes westliches Interesse an Japan aus. Zu den Executive Producern gehören Tim Van Patten („Die Sopranos“, „Boardwalk Empire“, „The Pacific“), der mehreren Episoden als Regisseur betreuen soll, sowie Clavell-Tochter Michaela Clavell.

Devs
Alex Garland („28 Tage später“) zeichnet für „Devs“ verantwortlich, das nun direkt als achtteilige Miniserie realisiert wird. In der Serie untersucht die Computer-Ingenieurin Lily (Sonoya Mizuno) das rätselhafte Verschwinden ihres Lebensgefährten, für das sie die geheimniskrämerische Entwicklungsabteilung ihres Arbeitgebers verdächtigt, die cutting-edge Tech-Firma Amaya in San Francisco. Nick Offerman spielt deren CEO, Forest, der von der Entwicklungsabteilung ihrer Arbeit geradezu besessen ist.

Jamie (Jin Ha) ist ein begabter Cyber-Secrity-Spezialist und Lilys Ex. Kenton (Zach Grenier) dürfte als Sicherheits-Chef von Amaya dessen Gegenspieler werden. Stewart (Stephen McKinley Henderson) ist ein kultivierter Intellektueller, der wie ein Anachronismus wirkt und der führende Techniker in der Entwicklungsabteilung ist. Lyndon (Cailee Spaeny) hingegen ist einer der „jungen Wilden“ und arbeitet voller Elan in der besagten Abteilung. Katie (Alison Pill) wurde gerade von Forest dazu auserwählt, seine rechte Hand zu werden. Ihr Fachgebiet ist die Quanten-Physik.

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