Liebesfilm-Tipp im Wonnemonat Mai

Mit C. M. Orth & Katharina Böhm in Verona

Jutta Zniva – 24.05.2007

Der zumindest hormonell produktive Wonnemonat Mai mag nicht ganz unbeteiligt daran sein, dass sich die Augenbraue des weiblichen Wunschliste-News-Scouts diesmal angesichts einer ARD Degeto-Romanze nicht gleich skeptisch in die Höhe zieht. Auch die Worte Kitsch oder Schmonzette – sonst bei Produktionen dieser Art gern bedient ­- wollen heute nicht so recht passen. Liebesfilm schon eher.

Denn am Freitag, 25.Mai., 20:15 Uhr, treffen sich Christoph M. Orth und Katharina Böhm, die erstens beide verdammt gut schauspielen können und zweitens eine ziemliche Ausstrahlung haben, im Ersten für ein „Wiedersehen in Verona“ und entdecken als Anwälte Robert und Julia nach 15 Jahren ihre Liebe zueinander wieder.

„Eigentlich“, kündigt das Erste an, „war die Hamburger Anwältin Julia Lichtenberg (Katharina Böhm) nur in ihre einstige Wahlheimat Verona gekommen, um im Auftrag ihres Lebensgefährten Peter die Übernahme einer kleinen Pasta-Manufaktur abzuwickeln. In der malerischen norditalienischen Stadt angekommen, trifft sie jedoch völlig unerwartet ihre große Jugendliebe Robert, gespielt von Christoph M. Orth („Edel & Starck, „Allein unter Bauern“) wieder, der als Anwalt für die Gegenseite arbeitet. Vor vielen Jahren hatten die beiden große Zukunftspläne – bis Robert Julia vor dem Traualtar sitzen ließ, weil er Panik bekam. Nachdem der erste Schreck verdaut ist, dauert es nicht lange, bis die alten Gefühle erneut aufflammen. Doch kann Julia ihrer ‚neuen alten Liebe‘ wirklich trauen …?“

Das Buch für „Wiedersehen in Verona“ (Regie: Dirk Regel) stammt übrigens von Christane Sadlo (unter ihrem Pseudonym bekannt als ZDF-„Inga Lindström“). Vertraut man dem eigenen TV-Instinkt, dem Können von Orth und Böhm sowie dem Mediendienst „teleschau“ (aus dessen Redaktionsstube ganz offensichtlich der liebe Mai ebenfalls den Zynismus hinausgekehrt hat), wird „die Geschichte trotz aller Klischees, derer man sich hier über Gebühr bedient, nicht ins Lächerliche“ abdriften. Vielmehr wird sich er Zuschauer dabei ertappen, „aller Vorhersehbarkeiten zum Trotz, den beiden verhinderten Liebenden die Daumen für das bei Degeto-Filmen beinahe gesetzmäßig vorgeschriebene Happy-End zu drücken.“

Gemäß der dpa darf man sich besonders auf den Schluss der Romanze zwischen Robert und Julia in Verona freuen. Denn die Szene am Ende des ARD-Films war einer der Gründe, warum Christoph M. Ohrt die Rolle des Anwalts akzeptiert hat: „Ich habe gesagt, ich mache das nur, wenn endlich mal Gefühl gezeigt, nicht immer nur darüber geredet wird.“

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