Neue US-Serien 2011/​12 (47): „Alphas“

David Strathairn als Superhelden-Teamleader

Michael Brandes – 19.07.2011, 09:07 Uhr

„Alphas“: Malik Yoba, Azita Ghanizada und David Strathairn – Bild: Syfy
„Alphas“: Malik Yoba, Azita Ghanizada und David Strathairn

Die jüngsten Superhelden-Serien „The Cape“ und „No Ordinary Family“ wurden in diesem Jahr nach nur einer Staffel wieder eingestellt. Mit der in Toronto gedrehten Serie „Alphas“ wagt sich nun der US-Kabelsender Syfy an das derzeit nicht mehr ganz so angesagte Genre. Im Mittelpunkt steht eine fünfköpfige Gruppe von Menschen mit außergewöhnlichen mentalen und körperlichen Fähigkeiten, die sich um Kriminalfälle kümmert, die FBI, CIA und Pentagon nicht lösen konnten (oder wollten).

Der kauzige Anführer Lee Rosen (David Strathairn) hat fünf charakterlich grundverschiedene Normalbürger in sein Team aufgenommen: Der hemdsärmelige Bill Harken (Malik Yoba) kann Superkräfte aufbauen, die allerdings nur sehr kurze Zeit anhalten. Nina Theroux (Laura Mennell) kann Menschen ihren Willen aufzwingen, Rachel Myers (Azita Ghanizada) verfügt über besonders ausgeprägte Sinnesorgane, der junge Autist Gary Bell (Ryan Cartwright) sieht elektromagnetische Ströme vor seinem Auge. Das sechste Mitglied, Christian Hicks (Warren Christie), rückt erst am Ende des Pilotfilms ins Team.

Bereits im August 2009 gab Syfy den Pilotfilm zu „Alphas“ in Auftrag. Das Drama stammt von den Drehbuchautoren Zak Penn („Der unglaubliche Hulk“, „X-Men – Der letzte Widerstand“) und Michael Karnow. Für den Piloten wurde „Lost“-Regisseur Jack Bender engagiert. Nachdem „Alphas“ den internen Konkurrenzkampf gegen das inhaltlich ähnliche Serienprojekt „Three Inches“ gewonnen hatte, gab Syfy im Dezember 2010 eine erste Staffel in Auftrag, die aus dem 65-minütigen Pilotfilm und weiteren elf Folgen bestehen wird.

Zwei Wochen nach der Bestellung wurde Ira Steven Behr als Showrunner engagiert. Nachdem er als Autor bei „Star Trek: The Next Generation“ gearbeitet hatte, richtete Behr „Star Trek: Deep Space Nine“ neu aus und landete später auch mit „4400 – Die Rückkehrer“ einen Erfolg.

Der amerikanische Syfy-Kanal zeigt „Alphas“ seit dem 11. Juli jeweils montags gemeinsam mit neuen Folgen von „EUReKA“ und „Warehouse 13“. Mit rund 2,5 Millionen US-Zuschauern gelang „Alphas“ der beste Serienstart des Senders seit zwei Jahren.

Ein Überblick über alle bisher bestätigten Projekte ist in unserem ausführlichen Special zu finden:

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Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Die ersten beiden Folgen hatten mir ganz gut gefallen, wenngleich mich einiges an "No ordinary Family" erinnert hatte, besonders was die Fähigkeiten von einigen anging. Besonders David Strathain gefiel mir sehr gut in seiner Rolle.

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