Talkt Beckmann bald wieder montags?

ARD erwägt die Rolle rückwärts

Ralf Schönfeldt – 27.11.2011, 10:07 Uhr

Reinhold Beckmann – Bild: NDR/Morris Mac Matzen
Reinhold Beckmann

Nach der viel kritisierten Programmreform der ARD, bei der seit dem Herbst an fünf Tagen der Woche Talkshows laufen, erwägt das Erste nun offenbar erste Änderungen und die Show mit Reinhold Beckmann zurück auf den Montag zu schieben. Der Grund: sinkende Einschaltquoten.

In den ersten Monaten seit der Reform mussten vier der fünf Talkshows Federn lassen: Sandra Maischberger verlor 8, Frank Plasbergs „Hart aber fair“ (trotz früherer Sendezeit) 2 Prozent Marktanteil. Am stärksten fielen die Quoten – erwartungsgemäß – bei „Anne Will“, die für „Günther Jauch“ den zuschauerträchtigen Sendeplatz am Sonntagabend nach dem „Tatort“ mit dem Mittwochabend tauschen musste. Nach Angaben der ARD verlor sie im Vergleich zum Zeitraum vor der Programmreform ca. 38 Prozent ihrer Zuschauer.

Aber auch die Quoten bei „Beckmann“ sanken stark. Die Sendung, die nun am Donnerstagabend fast zeitgleich zu „Maybrit Illner“ (ZDF) läuft, verlor 33 Prozent und bildet damit derzeit das Schlusslicht aller ARD-Talkshows. Nach einer Meldung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ (Montagsausgabe) könnte Reinhold Beckmann ab Januar wieder auf den alten Sendeplatz am Montagabend nach den „Tagesthemen“ zurückkehren. Damit liefen dann am Montag, zusammen mit Frank Plasbergs „Hart aber fair“, zwei Talkshows.

Über einen entsprechenden Vorschlag der ARD-Fernsehdirektoren sollen die Intendanten am Montag in Bremen beraten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1955) am

    Es wird viel zu viel geqausselt im Fernsehen. Vor allem wenn gequasselt wird, wird auf allen Sendern zur gleichen Zeit gequasselt.
    • am via tvforen.de

      Es wird zuviel gequasselt. Jedenfalls interessiert es mich kaum noch, wer bei Anne oder Reinhold zu Gast ist und gucke infolgedessen auch nur noch selten.

      Ich finde, Günter macht seine Sache ganz ordentlich, wenn er Gäste da hat, die etwas zu sagen haben. Er sollte seine Popularität ausnutzen, und auch mal unbekanntere Experten einladen, möglichst nur einen oder zwei pro Sendung.

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