Ein weiteres, altehrwürdiges Mitglied der Comic-Vorlage „Teen Titans“ gibt demnächst auch sein Streaming-Debüt. Conner Kent alias Superboy wird in der zweiten Staffel von „Titans“ das Team verstärken. Verkörpert wird er vom relativen Serien-Newcomer Joshua Orpin. Der Australier stößt damit zum Hauptcast der DC Universe-Serie, die hierzulande bei Netflix zu Hause ist.
Einen ersten, kurzen Blick auf Superboy erhielten „Titans“-Zuschauer bereits im Finale der ersten Staffel in einer kurzen Szene nach dem Abspann. Conner Kent ist zwar ein Teenager aus Stahl, hat aber dennoch mit den gleichen Unsicherheiten wie andere Heranwachsende zu kämpfen. Er sucht nach einer Aufgabe und nach der Wahrheit über seine Vergangenheit, nachdem er scheinbar Experimenten durch das Regierungsprojekt Cadmus ausgesetzt war. In den „Titans“ findet Conner eine unerwartete Ersatz-Familie – aber auch neue Probleme, die er sich nie hätte träumen lassen.
Als Figur feierte Superboy bereits 1945 seine Comic-Premiere, doch den Sprung ins Fernsehen schaffte er erstmals in den 1960er Jahren mit einer eigenen, animierten Serie. Damals war Superboy allerdings noch das Alter Ego von Clark Kent zu dessen eigener Highschool-Zeit. Am bekanntesten dürfte bei Superheldenfans noch immer die Live Action-Serie „Superboy“ mit John Haymes Newton und später Gerard Christopher sein, die von 1988 bis 1992 auf Sendung war.
Conner Kent dagegen tauchte in den DC Comics erstmals 1993 auf. Bei ihm handelte es sich um einen genmanipulierten Klon von Superman. Nachdem er in den Comics längst eine feste Größe bei den „Teen Titans“ geworden war, wurde Conner auch zu einer der Hauptfiguren in der animierten Serie „Young Justice“, die aktuell von DC Universe fortgesetzt wird.
Seit Mitte Januar ist die erste Staffel von „Titans“ auch in Deutschland via Netflix abrufbar. Noch vor dem US-Start wurde die erste Eigenproduktion des Streaming-Dienstes DC Universe im vergangenen Oktober bereits für eine zweite Staffel verlängert (fernsehserien.de berichtete).
