„Tomb Raider“-Serie von „Killing Eve“-Schöpferin erhält grünes Licht

Weitere Videospiel-Adaption nach „Fallout“

Bernd Krannich
Vera Tidona
Bernd Krannich und Vera Tidona – 14.05.2024, 17:18 Uhr

Phoebe Waller-Bridge ist „Fleabag“ – Bild: BBC Three
Phoebe Waller-Bridge ist „Fleabag“

Während andere Streaminganbieter die Archive ihrer Mutterfirmen für Serienideen plündern, steht den „Neulingen“ Amazon und Netflix dieser Weg nicht offen: Sie müssen sich Franchise-Stoffe teils teuer einkaufen (oder eben selbst entwickeln). So geschehen bei Amazon einerseits mit den „Herr der Ringe“-Rechten, andererseits mit den Verwertungsrechten am Spiel Tomb Raider. Zu dem hat der Streamer nun grünes Licht für eine Realserie mit dem Arbeitstitel „Tomb Raider“ gegeben. Das Drehbuch schreibt niemand Geringeres als „Fleabag“- und „Killing Eve“-Schöpferin Phoebe Waller-Bridge.

Die Idee zum Projekt gab es bereits vor 18 Monaten (fernsehserien.de berichtete), im Rahmen der heutigen Upfronts-Veranstaltung von Amazon wurde nun die formale Serienbestellung bestätigt – man hofft sicher auf einen ähnlichen Erfolg wie mit der Videospiel-Adaption „Fallout“. Waller-Bridge wird das Drehbuch zu der neuen Serie schreiben und diese produzieren, sie ist aber ausdrücklich nicht für die Hauptrolle vorgesehen.

Geschichte des „Tomb Raider“-Franchises

Das populäre Action-Adventure-Spiel „Tomb Raider“ von Square Enix zählt seit dem ersten Spiel im Jahr 1996 zu den beliebtesten und meistverkauften Videospielreihen weltweit. Damals wurde die Protagonistin Lara Croft als weibliche Antwort auf die populäre Filmreihe „Indiana Jones“ entworfen. Es sind bislang zahlreiche Nachfolger und Ableger der Spielreihe erschienen.

Im Jahr 2013 brachte das Studio unter dem Titel „Tomb Raider“ erfolgreich eine Neuauflage der Reihe heraus, gefolgt von „Rise of the Tomb Raider“ (2015) und zuletzt „Shadow of the Tomb Raider“ (2018). Derweil gibt es Pläne für ein weiteres Spiel, das sich bereits in der Entwicklung befindet.

Während sich die Kult-Filmreihe um „Lara Croft: Tomb Raider“ (2001) und „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ (2003) mit Angelina Jolie des Originals als Vorlage bediente, stellte die Neuauflage der Spielreihe die Grundlage für das Film-Reboot mit Alicia Vikander dar. Jedoch kam die Umsetzung bei den Kritikern und Spielefans nicht besonders gut an. So waren die Rechteinhaber bereit, der Archäologin und Actionheldin einen neuen Anlauf zu geben, für den demnächst auch ein neues Gesicht gesucht wird.

Schon bevor sich Prime Video die Rechte an „Tomb Raider“ gesichert hatte, hatte Netflix eine Anime-Serie zur Actionheldin bestellt, das als „Tomb Raider: The Legend of Lara Croft“ im Verlauf des Jahres veröffentlicht werden dürfte.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ich fand Alicia Vikander auch perfekt in der Rolle!
    • (geb. 1983) am

      Also ich kann nicht verstehen, warum man Tomb Raider mit Alicia Vikander nicht mag! Das war eine um klassen bessere Lara, als Angelina Jolie!
      Und auch die Tomb Raider Spiele sind klasse. Sie gefallen mir mehr als die alten Spiele.

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