Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (43 Min.)
    Unter der Erdoberfläche verbirgt sich eine unerforschte Welt. Oft muss man nur wenige Meter tief graben, um auf verblüffende Überraschungen zu stoßen. Der erste Teil der Dokumentation „Reise in den Untergrund“ erkundet die obersten Erdschichten, die der Mensch meist im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen tritt. Dabei ist hier einiges los: Abseits von neugierigen Blicken betreiben Tiere, Pflanzen, Bakterien und Viren eine regelrechte unterirdische Industrie. Die Lebewesen in den obersten Bodenschichten tragen zur Reinigung ihres Lebensraumes bei und verbinden die Erdoberfläche mit den tieferen Schichten des Erdreichs. Insekten, Käfer und Bakterien zersetzen die organischen Abfälle, die sich auf dem Erdboden ansammeln.
    Mit vereinten Kräften entstehen daraus die Nährstoffe, die den Boden so fruchtbar machen. Regenwürmer graben die Bodenschichten um und verteilen die Nährstoffe in der Erde. An manchen Stellen kommen bis zu 250.000 Würmer auf einen Hektar! Etwas tiefer erstreckt sich das Wurzelwerk, das zusammen mit den Pilzen dafür sorgt, dass die Nährstoffe zu den Pflanzen gelangen. All diese Organismen leben und wirken millionenfach in den obersten Bodenschichten. Eine einzige Schaufel voller Erde enthält Tausende Lebewesen von mehreren Hundert Arten. Sie bilden eine unsichtbare Streitmacht, die das Leben auf der Erde erst möglich macht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.05.2016arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Der zweite und letzte Teil der Dokumentation „Reise in den Untergrund“ dringt in die tieferen Erdschichten vor, die bisher kaum erforscht wurden. Über Grotten und Höhlen geht es bis zu fünfzig Meter tief ins Erdreich. Je weiter man unter die Erdoberfläche vordringt, desto schwieriger werden die Lebensbedingungen, denn es fehlt zunehmend an Licht, Wasser und Sauerstoff. Hier findet man ungewöhnliche Lebewesen, die sich perfekt an die Dunkelheit angepasst und jede Verbindung zur Erdoberfläche gekappt haben. Die Fledermaus trägt zu ihrer Versorgung bei und ist das erste Glied in der unterirdischen Nahrungskette.
    Anschließend kommt der Grottenolm, ein blinder und pigmentloser Lurch, der fast nie an die Erdoberfläche gelangt, dafür aber zwischen 70 und 100 Jahre alt werden kann. Je tiefer man vordringt, desto dunkler und wärmer wird es; dafür schwindet der Sauerstoff. Nur Wasser ist nötig, damit sich hier noch Leben entwickeln kann. Auf manchen Stalaktiten sitzen Bakterien, die ihre Wuchsrichtung vorgeben. In über tausend Meter Tiefe gibt es nur noch mineralische Substanzen; echtes Leben hat hier fast keine Chance mehr.
    Fast keine – denn eine neue Entdeckung legt nahe, dass Mikroorganismen in den Hohlräumen der Steinschichten leben! Sie scheinen sich sogar von der steinernen Materie zu ernähren. Geht also lebendige Materie aus Stein hervor? Mit dieser schwindelerregenden Hypothese endet die Reise in die Tiefen des Erdreichs. Und vielleicht erbringt die Wissenschaft ja eines Tages den Beweis dafür, wie lebendig eine Welt ist, die man lange für tot hielt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.05.2016arte

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