bisher 4 Folgen, Folge 1–4

    • Alternativtitel: Tragödie in der Adria
    Folge 1
    Der Nachmittag des 18. März 1918. Die Welt ist seit fast vier Jahren im Krieg. Im Verladehafen von Zelenika, in Montenegro, liegt der Dampfer „Linz“ vor Anker. Menschen aus allen Teilen der Monarchie drängen an Bord. Ihr Ziel: Durazzo, das heutige Durrës in Albanien. Kurz nach 6 Uhr abends läuft der zum k. u. k. Truppentransporter umfunktionierte Lloyd-Dampfer hoffnungslos überfüllt aus. Für viele an Bord ist es die erste Schifffahrt ihres Lebens. Für die meisten wird es die letzte bleiben.
    Vor hundert Jahren verloren nach einem Torpedotreffer am Josefitag mehr als tausend Menschen ihr Leben – Militärs, Angehörige der Versorgungstruppen, Kriegsgefangene und Seeleute, Männer und Frauen. Fast ein Jahrhundert lang blieb ihr Schicksal im Dunkel der Geschichte. Der Film „Tragödie in der Adria. Der Untergang der Linz’“ widmet sich dem größten Schiffsunglück der österreichischen Schifffahrtsgeschichte und zeichnet die tragischen Ereignisse an Bord der „Linz“ in der Nacht vom 18. auf den 19. März 1918 nach. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 24.11.2018ORF III
  • Folge 2
    Wen in den Jahren um 1900 das Reisefieber packte, der musste nicht ins Ausland fahren, um das nächste Schiff in die Ferne zu besteigen. Von Wien aus war der Reisefreudige mit der Eisenbahn in weniger als 12 Stunden an der österreichischen Riviera. In Triest, damals liebevoll „Hafen von Wien“ genannt, konnte er sein Ticket lösen und bestieg den nächsten Dampfer des Österreichischen Lloyd nach Alexandria, Bombay oder Shanghai. Der Film „Der österreichische Lloyd. Ein Unternehmen erobert die Weltmeere“ widmet sich einer der größten Erfolgsgeschichten der k. u. k. Monarchie.
    1833 als Nachrichten- und Versicherungsagentur für die Seefahrt gegründet, stieg der österreichische Lloyd rasch zur größten Reederei des Mittelmeeres auf. Die Handelsschifffahrtsgesellschaft schrieb sich die Attribute Pünktlichkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit auf die Fahnen und errang aufgrund seines vortrefflichen Bordservices, seines ausgezeichnet ausgebildeten Offizierskorps und Bordpersonales Weltruf. Bis in die späten 60er Jahre des 19. Jahrhunderts steuerten die Dampfer des österreichischen Lloyd die großen Handelsplätze des Orients an – allen voran Konstantinopel, das heutige Istanbul.
    Die Fertigstellung des Suez-Kanals 1869 eröffnete den Wirtschaftstreibendenden und Reisefreudigen der Monarchie ganz neue Perspektiven. Weil Afrika nicht mehr umschifft werden mussten, erreichte man ferne Reiseziele wie Bombay, das heutige Mumbai, oder Shanghai in der Hälfte der Zeit. Dokumentiert werden auch die Schattenseiten der prestigeträchtigen Reederei. Von Anfang an war sie auf staatlichen Subventionen angewiesen und geriet aufgrund teurer Preise in Kritik.
    Umstritten war sei auch als Arbeitgeber. Durch den Film führt der TV-Produzent, Filmemacher und Marinefan Rudolf Klingohr. Er trifft die Historiker Gregor Gatscher-Riedel und Stefan Wedrac sowie Orient-Experte Elmar Samsinger. Die Kostümbildnerin Birgit Hutter erklärt ihm, wie sich die elegante Dame und der Mondäne Herr auf Schiffsreisen zu kleiden hatten und Gabriele Zuna-Kratky, Direktorin des Technischen Museums in Wien stellt ihm einen der elegantesten Dampfer des österreichischen Lloyd vor, die „Gablonz“. Ein Film von Rudolf Klingohr und Tanja Rogaunig (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 15.06.2019ORF III
  • Folge 3
    Zu Beginn des Ersten Weltkrieges verfügt Österreich-Ungarn über die siebtgrößte Kriegsmarine der Welt. In der Adria kreuzen Schlachtschiffe auf dem neuesten Stand der damaligen Technik. Verstärkt werden sie von U-Booten und Seeflugzeugen. Vier Jahre später ist der Krieg verloren und die Donaumonarchie Geschichte. Damit ist auch das Ende der k. u. k. Kriegsmarine besiegelt. Die Dokumentation „Die K.u.K. Kriegsmarine“ widmet sich der Geschichte Österreichs als Seemacht von ihren Anfängen bis zu ihrem Ende 1918. Obwohl Österreich bereits ab 1382 am Meer lag, verlief der Aufbau einer eigenen Flotte schleppend.
    Ausgerechnet Kaiser Franz Joseph I., der alles andere als ein Marine-Fan war, nahm das Heft in die Hand und entschloss sich im Revolutionsjahr 1848 dazu, eine schlagkräftige, loyale Marine aufzubauen. Nicht einmal 20 Jahre später feierte das Habsburgerreich mit Admiral Wilhelm von Tegetthoff seinen ersten Seehelden. 1866 schlug er die militärisch überlegenen Italiener bei Lissa und ging als Legende in die österreichische Militärgeschichte ein. Um die Welt gingen auch die Erfindungen, die in den Werften der k. u. k. Kriegsmarine entstanden. Josef Ressel erfand die Schiffsschraube, Dagobert Müller von Thomamüller das Luftkissenboot und Giovanni Biagio Luppis den Torpedo, eine der gefährlichsten Unterwasserwaffen.
    Durch die Dokumentation führt der TV-Produzent, Filmemacher und Marinefan Rudolf Klingohr. Er spricht mit Christian Ortner, dem Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, und mit dem Autor Wilhelm Donko. In Wien besucht er Vereine, die sich bis heute mit der Geschichte der k. u. k. Kriegsmarine befassen. Außerdem fährt er nach Pula, wo sich ab 1857 der Hauptkriegshafen der k. u. k. Kriegsmarine befand. Ein Film von Rudolf Klingohr und Tanja Rogaunig (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 15.06.2019ORF III
  • Folge 4
    Die ORF III-Neuproduktion erzählt die Geschichte der Schifffahrtsgesellschaft „Austro Americana“. Alleine im Jahr 1913 verließen mehr als 40.000 Österreicher und Österreicherinnen mit den Schiffen der Austro Americana ihre Heimat in Richtung Neue Welt. Im Hafen von New York zählte die Reederei zu den „Top Ten“-Beförderern jener Auswanderer, die sich auf der Suche nach dem „American Dream“, über den Atlantik bringen ließen. Der Film zeichnet die Geschichte der heute vergessenen österreichischen Reederei und ihrer Passagiere nach. Für etwas mehr als die Hälfte von ihnen wurden die USA zur neuen Heimat, die anderen kehrten oft nach nur wenigen Jahren nach Hause zurück – manche hatten Glück und gingen in ihren Heimatorten als vermögende und von allen beneidete „Amerikaner“ in die Annalen ein. Ein Film von Rudolf Klingohr und Tanja Rogaunig. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 31.07.2021ORF III

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