4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1 (50 Min.)
    Der österreichische Journalist Hans Magenschab erinnert sich, wie die legendäre Weihnachtsansprache von Bundeskanzler Leopold Figl zustande kam, der sagte: „Ich kann Euch zu Weihnachten nichts geben. Ich kann Euch nur bitten, glaubt an dieses Österreich!“ Der ehemalige Widerstandskämpfer, Journalist, Autor, Verleger und Diplomat Fritz Molden erzählt, wie seine Mutter für den neuen Staat den Text der Bundeshymne dichtete. Der Prälat Josef Weismayer erlebte den Triumphzug der neuen „Pummerin“ zum Wiener Stephansdom. Die Glocke war 1945 zerstört und aus Bruchstücken der alten Glocke sowie türkische Kanonen aus dem Heeresgeschichtlichen Museum neu gegossen worden. Sie ist eins der wichtigsten Nationalsymbole des Landes.
    Und der Diplomat Franz Matscher berichtet, wie die endgültige Fassung des neuen Staatsvertrags diktiert wurde. Die vierteilige Dokumentationsreihe „Wie wir wurden, was wir sind“ beleuchtet die Hintergründe der wichtigsten und identitätsstiftenden Ereignisse der österreichischen Nachkriegsjahre. Teil eins zeigt den Beginn eines neuen Österreichs und die prägenden Momente, die zur Entstehung eines neuen Österreichgefühls beigetragen haben. Zu Wort kommen zahlreiche Zeitzeugen. Den zweiten Teil der Dokumentation „Wie wir wurden, was wir sind“ zeigt 3sat im Anschluss um 14:05 Uhr. Den dritten und vierten Teil zeigt 3sat am Montag, 17. März, ab 15:20 Uhr. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.02.20143satOriginal-TV-PremiereSa 29.12.2012ORF III
  • Folge 2 (50 Min.)
    In einer der heißesten Phasen des Kalten Krieges kommt es in Wien zu einem Gipfeltreffen der Regierungschefs der zwei Supermächte USA und Sowjetunion. Martha Kyrle, Tochter des damaligen Bundespräsidenten Adolf Schärf, erzählt von ihren Gästen Jacky Kennedy und Nina Chruschtschowa. In den 1960er Jahren werden die ersten Sprengstoffanschläge in Südtirol verübt. Die Restauratorin und Kunsthistorikerin Herlinde Molling, die aktiv am Südtiroler Freiheitskampf beteiligt war, erinnert sich. In diesem Jahrzehnt findet auch das erste Volksbegehren der 2. Republik statt: das Rundfunkvolksbegehren.
    Die Journalisten Hugo Portisch und Gerd Bacher erläutern die Hintergründe, die zum Volksbegehren und der ORF-Reform von 1967 führten. Und Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Erika Pluhar schildert die Entstehung der Frauenbewegung in Österreich. Der zweite Teil der vierteiligen Dokumentationsreihe „Wie wir wurden, was wir sind“ blickt auf ein Land, das sich schon weitgehend vom Krieg erholt hat. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.02.20143satOriginal-TV-PremiereSa 05.01.2013ORF III
  • Folge 3 (50 Min.)
    „Tor, Tor, Tor – i werd narrisch!“ Jeder Österreicher kennt heute noch den legendären Ausruf von Edi Finger beim 2:3-Sieg Österreichs gegen Deutschland: ein Ereignis, um das sich im Laufe der Jahrzehnte diverse Mythen gebildet haben. Dieser Zeitraum ist aber auch von unvergesslichen Unfällen gezeichnet, bei denen die Beteiligten mit einem blauen Auge davon gekommen. Niki Lauda beispielsweise hatte Glück im Unglück, der Feuerunfall vom Nürburgring hätte leicht tödlich ausgehen können. Auf der politischen Ebene ist diese Zeit eine der spannendsten in der zweiten Republik.
    Aus einer neuen politischen Bewegung entsteht eine Partei: die „Grünen“. Am Beginn der 1990er Jahre fällt der Eiserne Vorhang. Im dritten Teil der vierteiligen Dokumentationsreihe „Wie wir wurden, was wir sind“ kommen unter anderen Fußballboss Beppo Mauhart, der ehemalige deutsche Automobilrennfahrer Hans Joachim Stuck, Freda Meissner-Blau, die Gründerin der „Grünen“, Siegfried Kampl, ehemaliges Mitglied des österreichischen Bundesrats, der österreichische Publizist und Moderator Paul Lendvai sowie der Botschafter Martin Eichtlinger zu Wort. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.03.20143satOriginal-TV-PremiereSa 12.01.2013ORF III
  • Folge 4 (50 Min.)
    Am 23. Januar 1977 wurde der Frachter „Lucona“ im Rahmen eines Versicherungsbetrugs durch eine Explosion im Indischen Ozean versenkt. Dabei kamen sechs Besatzungsmitglieder ums Leben. Die „Lucona-Affäre“, in die Spitzenpolitiker verstrickt waren, weitete sich zum größten Skandal Österreichs in der Zweiten Republik aus und bewegte das Land bis 1992. Als Drahtzieher wurde der österreichische Unternehmer Udo Proksch wegen sechsfachen Mordes verurteilt. Der Name Franz Fuchs ist heute noch bekannt: Eine Serie von Briefbomben erschütterte in den 1990er Jahren das Land. Unter den Opfern war auch der Ex-Bürgermeister von Wien Helmut Zilk, der zwei Finger seiner linken Hand verlor. Im letzten Teil der vierteiligen Dokumentationsreihe „Wie wir wurden, was wir sind“ erinnert sich der Richter Hans-Christian Leiningen-Westerburg an die Suche nach der „Lucona“ und an den Mordprozess gegen Udo Proksch. Über die Briefbombenanschläge der 1990er Jahre berichtet der Untersuchungsrichter Erik Nauta. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.03.20143satOriginal-TV-PremiereSa 19.01.2013ORF III

weiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Wie wir wurden, was wir sind online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…