Staffel 2, Folge 1–8

Staffel 2 von „Abschnitt 40“ startete am 16.10.2003 bei RTL.
  • Staffel 2, Folge 1
    Bei einem Routineeinsatz erschießt Cora einen Mann. Sie hat ihn mit Handy am Steuer erwischt und ist ihm daraufhin gemeinsam mit Jan gefolgt. Als Jan und Cora ihn anhalten, zückt der Fahrer plötzlich eine Waffe und schießt auf die beiden. Cora reagiert sofort, schießt zurück und tötet den Mann. Georg beschwört Cora abzuschirmen, auf keinen Fall mit einem der Kollegen über den Vorfall sprechen, damit später nichts gegen sie verwendet werden kann. Er will auch verhindern, dass sie sofort vor den Ermittlern des LKAs aussagt, doch Cora setzt sich durch. Die beiden Beamten vom LKA schaffen es, Cora zu verunsichern.
    Ist sie sich wirklich sicher, dass sie die Situation richtig eingeschätzt hat? Hat sie zuerst oder zu früh geschossen? Cora weiß es nicht mehr. Sie bricht zusammen und flieht erst einmal auf die Toilette. Georg nimmt sie zur Seite und stärkt ihr den Rücken. Jetzt ist sie sich ihrer Sache wieder sicher. Sie weiß, dass sie schießen musste und dies vertritt sie auch klar gegenüber den LKA-Ermittlern. Diese sind mit dem Resultat ihrer Verunsicherungstaktik zufrieden. Sie wollten so nur die absolute Gewissheit über den Einsatzhergang haben, um sicherzustellen, dass Cora richtig gehandelt hat.
    Auch wenn sie jetzt sicher weiß, dass sie alles richtig gemacht hat, findet Cora noch keine Ruhe. Zudem erfährt sie, dass die Frau des Getöteten schwanger ist. Ulf und Sebastian befreien Ludger Brake, der nackt auf dem Straßenstrich in seinem Auto angekettet wurde. Laut Aussage des Mannes handelte es sich um zwei männliche Täter. Harald und Grischa verfolgen eine Spur und stoßen auf die richtige Täterin, ein junges Mädchen, das schon häufig Männer auf dem Straßenstrich ausgeraubt hat und sich damit ihren Lebensunterhalt verdient. Dennoch hält Brake auch auf der Wache an seiner Aussage über die männlichen Täter fest. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.10.2003RTL
  • Staffel 2, Folge 2
    Ulf und Sebastian werden zu einem Einsatz in eine Realschule gerufen. Der 14-jährige Marcel wurde von einem türkischen Jungen mit einem Messer bedroht. Ulf und Sebastian finden den Übeltäter, allerdings ist Kemal erst 13 Jahre alt und somit noch nicht strafmündig. Auf der Wache stellt sich heraus, dass der kleine Kemal schon einiges auf dem Kerbholz hat. Kerstin erzählt er, dass er zuhause von seinem Vater geschlagen wird. Doch als Ulf und Sebastian den Jungen nach Hause bringen, müssen sie feststellen, dass Kemal bei seiner allein stehenden Mutter aufwächst.
    Am nächsten Morgen werden die Polizisten wieder zu einem Einsatz in die Realschule gerufen. Dieses Mal wurde Marcel mit einem Fahrradschloss festgekettet und übel zugerichtet. Sebastian und Ulf haben sofort Kemal in Verdacht und machen ihn ausfindig. Doch solange Kemal noch nicht strafmündig ist, können die Beamten nichts ausrichten. Notgedrungen müssen sie Kemal wieder laufen lassen. Jan und Sonja werden zu dem Rentner, Herr Markowitz, gerufen. Ein Trickdieb, der sich als Kabelfernsehtechniker ausgibt, hat ihm 400 Euro geklaut. Er muss Herrn Markowitz beobachtet haben, wie er das Geld am Bankautomaten abgehoben hat und ihm dann gefolgt sein.
    Um die ältere Bevölkerung vor dem Trickdieb zu warnen, verteilen die Polizisten Handzettel vor dem Bankautomaten. Harald und Grischa beobachten dabei eine ältere Dame, die das Informationsblatt nur halbherzig wahrnimmt. Sie folgen ihr und geben sich bei ihr als Kabelfernsehtechniker aus. Die Dame lässt sie ohne Bedenken ins Haus. Als sie die Situation aufklären wollen, versteht die Dame allerdings nicht, dass sie Polizisten in Zivil vor sich hat und keine Fernsehtechniker.
    Sie hat wirklich Probleme beim Fernsehempfang und insofern trifft es sich für sie gut, dass gerade zwei Fernsehtechniker bei ihr geklingelt haben. Gutherzig versucht Grischa, Abhilfe zu schaffen. Währenddessen klingelt es an der Tür, ein Streifenpolizist will die ältere Dame angeblich vor dem Trickdieb warnen. Grischa und Harald merken sofort, dass es sich hier nicht um einen Kollegen handelt. Der Trickdieb erkennt die Lage, Harald und Grischa verfolgen ihn, können ihn aber nur mit Hilfe von Sonja und Jan, die auf der Straße Handzettel verteilen, stellen. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.10.2003RTL
  • Staffel 2, Folge 3
    Die Kommissare Ulf und Sebastian werden zu einem schweren Autounfall gerufen. Ein LKW hat sich in einem Tunnel quergestellt und dabei einen PKW gerammt. Der LKW-Fahrer hat Fahrerflucht begangen, der Fahrer des PKW ist mit lebensgefährlichen Verletzungen hinter dem Steuer eingeklemmt. Ulf kümmert sich um den schwer verletzten Fahrer, der bei Bewusstsein ist. Barlog ist Geschäftsmann, er steht unter Schock und kann die ganze Zeit nur daran denken, dass er seine Termine verschieben muss. Die Notärztin bittet Ulf, sich weiter mit ihm zu unterhalten, damit er nicht ins Koma fällt.
    Ulf will sich um diese Aufgabe drücken, aber Barlog möchte nur mit ihm reden. Im Gespräch stellt sich heraus, dass Barlog einen Sohn in Ulfs Alter hat. Nach und nach erzählt auch Ulf von seinem Vater. Die Notärztin beschließt, Barlog aus dem Autowrack herausschneiden zu lassen, weil Barlog ansonsten verbluten würde. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er den Vorgang nicht überleben wird. Ulf setzt sich dafür ein, dass der Sohn von Barlog an den Unfallort gebracht wird und die Rettungskräfte solange mit dem Herausschneiden warten.
    Doch kaum ist Barlogs Sohn am Unfallort angekommen, beschimpft er seinen Vater, dass er seine Mutter und ihn hat sitzen lassen und der Vater sich erst bei ihm meldet, wenn er Probleme hat. Barlog kann nicht mehr antworten, er stirbt. Harald und Grischa sind währenddessen auf der Suche nach dem flüchtigen LKW-Fahrer. Während der Suche hat Grischa ausgiebig Zeit, Harald dafür verantwortlich zu machen, dass Natalja sich von ihm getrennt hat. Schlussendlich finden sie den Fahrer auf einem Sportplatz, auf dem er gerade mit Freunden Fußball spielt, als ob nichts gewesen wäre.
    Ohne ein Wort des Aufgebehrens lässt sich der Mann von den beiden Polizisten abführen. Cora ist wieder im Dienst, Georg fährt mit ihr Streife, um sich so in aller Ruhe mit ihr unterhalten zu können. Aber Cora wiegelt ab. Die Geschichte, wie Georg in jungen Jahren im Dienst beinahe jemanden erschossen hat, kennt sie schon und sie hilft ihr nicht weiter. Georg reagiert leicht verschnupft, als sie ihm klar sagt, dass sie auch von ihm nicht therapiert werden will. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.10.2003RTL
  • Staffel 2, Folge 4
    Georg will endlich einen Zahnarzttermin wahrnehmen, da bekommt er einen panischen Anruf von seiner an den Rollstuhl gefesselten Frau Anne: Ein Einbrecher macht sich in ihrer Wohnung zu schaffen. Georg verständigt seine Kollegen. Wolfgang, Sonja, Cora, Jan und Ulf machen sich sofort auf den Weg. Als sie in der Wohnung ankommen, sind die Einbrecher schon über alle Berge. Wolfgang kann die verängstigte Anne zwar ein wenig beruhigen, aber eine gedankenlose Bemerkung von Kollegin Cora führt fast zu einer ernsthaften Ehekrise zwischen Georg und Anne.
    Während die Kollegen wegen des Einbruchs bei Georg unterwegs sind, nimmt Kerstin die Aussage eines aufmerksamen Ehepaars entgegen. Die beiden haben beobachtet, wie ein kleines Mädchen am Straßenrand in das Auto eines Mannes gestiegen ist. Anhand des Nummernschildes lässt sich der Fahrer, ein Herr Kocherz, schnell ermitteln. Harald und Grischa fahren zu ihm. Er erklärt den beiden, dass es sich bei dem Mädchen um die Tochter der Nachbarn, die kleine Annika Gieler handelt, die er auf dem Nachhauseweg aufgelesen hatte. Harald und Grischa überprüfen seine Aussage und klingeln am Nachbarhaus. Frau Gieler ist verwundert.
    Ihre Tochter ist nicht zuhause. Eigentlich müsste Annika noch in der Schule sein, deshalb hat sie ihre Tochter auch noch gar nicht erwartet. Nachdem Herr Kocherz erneut bestätigt, dass er Annika direkt vor der Haustür der Gielers abgesetzt hat, ist Frau Gieler zurecht beunruhigt. Wo ist Annika? Ihre Freundin aus der Nachbarsfamilie, Maja Tennsfeld, ist in Urlaub, dort kann sie nicht sein. Der Verdacht gegen Kocherz verhärtet sich. Harald und Grischa überprüfen sein Haus. Plötzlich hören sie die Hilfeschreie eines kleinen Mädchens. Sie gehen den Rufen nach und finden die kleine Annika im Keller der Nachbarn Tennsfeld.
    Sie hatte ihrer Freundin Maja versprochen, auf den Hasen, den Maja im Keller vor ihren Eltern geheim hält, während des Familienurlaubs aufzupassen. Leider hatte Maja Annika nicht erzählt, dass die Kellertür klemmt und so saß Annika im Keller fest. Kocherz ist beruhigt, damit ist er außer Verdacht. Als Harald und Grischa wieder auf der Wache ankommen, erfahren sie allerdings von Sebastian, dass das LKA gegen Kocherz als Providerkunden von Kinderpornografie ermittelt. Während Grischa Annikas Eltern warnen will, entscheidet sich Harald zu einer drastischeren Maßnahme … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.11.2003RTL
  • Staffel 2, Folge 5
    Ein mitten auf der Straße abgestellter Wagen ruft die Kollegen von Abschnitt 40 auf den Plan. Als die Polizistinnen Kerstin und Sonja den Wagen in Augenschein nehmen, stellen sie fest, dass auf der Rückbank des verlassenen Wagens ein neugeborenes Baby liegt. Die Eigentümerin des teuren Cabrios, eine gewisse Frau Brenner, die den Diebstahl ihres Autos bereits gemeldet hatte, kann sich die Herkunft des Babys nicht erklären. Die Hebamme eines Krankenhauses bringt die Polizistinnen schließlich auf die Spur der mutmaßlichen Mutter, der 17-jährigen Marina Flehr.
    Das halbwüchsige Mädchen hatte vor einigen Tagen bei ihr entbunden und kurze Zeit später das Krankenhaus verlassen. Sie kam ohne Begleitung und hat auch keinen Vater des Kindes angegeben. Bei Marina Fliehrs Adresse treffen Kerstin und Sonja allerdings nur auf Marinas Freundin Jule, die angibt Marina seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen zu haben. Bei Nachforschungen in Marinas Berufsschule treffen die Polizistinnen Kerstin und Sonja überraschenderweise auf Frau Brenner, deren Mann an Marinas Schule als Lehrer tätig ist. Wie sich herausstellt, kennen Brenners Marina.
    Sie haben sich um sie, als eine Art Ersatzeltern, gekümmert. Als Marina ihnen erzählt hat, dass sie schwanger ist und abtreiben will, haben sie ihr auch dabei mit Adressen von Beratungsstellen weitergeholfen. Vor einigen Monaten habe Marina dann aber plötzlich allen Kontakt abgebrochen. Diese neuen Verwicklungen wecken das Misstrauen der Ermittler und eine erneute Überprüfung der Brennerschen Aktivitäten nach dem angeblichen Autodiebstahl führt die Polizisten schließlich zu Marina. Doch das Mädchen liegt nach einer Überdosis Schlaftabletten im Koma … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.11.2003RTL
  • Staffel 2, Folge 6
    Ulf und Sebastian werden in ein chinesisches Restaurant gerufen: Ein Gast will einen markerschütternden Schrei aus der Küche gehört haben. Das chinesische Wirtspaar beteuert allerdings, dass es keine besonderen Vorkommnisse gäbe. Doch dann entdeckt Ulf beim Rundgang in der Küche Blut, das aus einem der Küchenschränke tropft. Als Ulf den Schrank öffnet, sitzt darin ein chinesischer Koch, der sich die stark blutende rechte Hand hält. Zwei Finger sind ihm abgetrennt worden. Während der Besitzer behauptet, es habe sich um einen „normalen“ Arbeitsunfall gehandelt, die Hand des Koches sei in den Mixer geraten und man habe ihn dann im Schrank versteckt, da seine Arbeitsgenehmigung abgelaufen sei, ist den Polizisten schnell klar, dass hier etwas nicht stimmt.
    Während Ulf und Sebastian den verletzten Koch ins Krankenhaus begleiten, beobachtet Kerstin im Lokal drei teure bekleidete Chinesen, die auf die Besitzerin des Lokales einreden und versteht sofort: Die Mafia ist im Spiel. Bevor Ulf und Sebastian zum Abschnitt zurückkehren, macht eine Krankenschwester sie darauf aufmerksam, dass auf der Rückseite der Kochjacke ein weiterer, großer Blutfleck ist, der nicht vom Koch selbst stammen kann.
    Da die Kripo noch immer im Restaurant zu tun hat, bringen Ulf und Sebastian die Jacke dort vorbei. Unterwegs rekonstruieren sie den Fall: Wahrscheinlich hat einer der Geldeintreiber der Mafia die Hand des Koches in den Mixer gesteckt. Der Koch hat sich gewehrt und den Angreifer verletzt oder gar getötet. Als Ulf und Sebastian mit der blutigen Kochjacke in der Küche stehen, sehen sie 25 tiefgefrorene Enten auf der Anrichte liegen, die schon fast aufgetaut sind. Nun ist ihnen klar, wo sie suchen müssen: Sie steigen in den Vorratskeller und finden in einer Tiefkühltruhe die Leiche des Geldeintreibers.
    Katharina Klatt ruft besorgt die Beamten von Abschnitt 40 zu Hilfe. Sie ist sich sicher, dass jemand in ihrer Abwesenheit in ihrer Wohnung eingedrungen ist und führt Jan und Cora zum Beweis zu einem halb vollen Teller Spaghetti. Die Beamten sind sich sicher, dass Frau Klatt psychisch gestört sind, doch dann führen die Beobachtungen eines Nachbarn sie auf eine Spur. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.12.2003RTL
  • Staffel 2, Folge 7
    Einsatz auf dem Friedhof: Die Leiche einer jungen Frau ist aus dem für Trauerfeier und Beerdigung aufgebahrten Sarg verschwunden. Harald und Grischa sind sicher: hier kann nur eine Verwechslung vorliegen. Aber der Besuch beim Bestattungsinstitut und in der Leichenkühlhalle ergibt nichts – stattdessen stellt sich heraus: die Leiche muss auf dem Friedhof verschwunden sein. Der Bruder der Verstorbenen hat die Tote noch am Morgen im Sarg gesehen. Aber auch auf dem Friedhof scheint kein Fehler passiert zu sein. Wurde die Leiche geklaut?! Und warum? Die Kollegen müssen jetzt wegen Störung der Totenruhe ermitteln – und auch die Kripo wird eingeschaltet …
    Harald und Grischa wenden sich an die Trauergesellschaft. Während die Eltern den Gedanken an eine Straftat verdrängen, äußert Stefan Breger, der Bruder der Gestorbenen, einen schwerwiegenden Verdacht. Der Exfreund seiner Schwester Susanne sei ein Psychopath, er habe die Tatsache, dass Susanne sich kurz vor ihrem Tod von ihm getrennt hat, nie verwunden. Er traue ihm durchaus zu, die Leiche seiner Schwester entwendet zu haben – um sie endlich für sich zu haben. Harald und Grischa suchen Wedekind, den Exfreund, auf, befragen ihn und durchsuchen seine Ladenwohnung – erfolglos.
    Dafür beschuldigt nun Wedekind seinerseits den Bruder, ein neurotisches Verhältnis zur Schwester gehabt zu haben. Er sei schon gar nicht damit fertig geworden, dass Susanne in den Regenwald auswandern wollte. Sarkastisch schlägt er ihnen vor, doch mal in Stefans „Keller“ nachzusehen. Harald und Grischa hoffen den Fall schnell an die Kripo loszuwerden. Die ist aber noch nicht Vorort, als die beiden im Garten der Bregers auftauchen. Die Trauergesellschaft hängt dort etwas verloren herum, Stefan Breger ist angetrunken, schimpft weiter auf Wedekind. Harald entdeckt im Garten eine Buddelstelle von verdächtiger Größe – und erfährt von Frau Breger, dass Stefan am Morgen dort einen Bambus gepflanzt hat.
    In den Kollegen keimt der Verdacht: ist es möglich, dass er seine Schwester hier im Garten vergraben hat?! Harald und Grischa zaudern, der ohnehin schon mitgenommenen Familie eine Buddelei auf Verdacht zuzumuten. Aber die Kripo, die schließlich erscheint, zaudert nicht, zumal Stefan plötzlich verschwunden ist. Im Garten der Bregers wird gebuddelt – doch zu Tage kommt nur ein Kästchen mit einem Meerschwein-Skelett, das Susanne dereinst als Kind vergraben hat.
    Derweil randaliert Stefan Breger vor Wedekinds Ladentür und beschuldigt ihn. Wedekind bleibt cool, während Kerstin und Sonja, die zu diesem Einsatz gerufen werden, den rasenden Stefan nur mühsam zurückhalten. Plötzlich entdeckt Stefan einen Ring an Wedekinds Finger und kriegt große Augen.
    Wedekind wird auf dem Abschnitt verhört. Der Ring an seinem Finger gehörte der Toten, sie hatte ihn im Sarg noch am Finger. Was hat Wedekind mit der Leiche gemacht – und wo ist sie?! Wedekind erklärt sich schließlich bereit, alle zur Leiche zu führen.
    Die Kollegen samt Kripo, Wedekind und Stefan Breger kommen am Botanischen Garten an, wo Susanne Breger als Botanikerin gearbeitet hat. Auch Herr und Frau Breger kommen jetzt dazu. Vor dem Wasserfall im Tropenhaus erklärt Wedekind der Familie und den Kollegen fast im Ton einer Trauerrede, dass Susanne schon immer etwas besonderes gewesen sei. Sie wollte in den Regenwald – und er habe ihr diesen Wunsch erfüllt. Die Kollegen wollen erneut zum Spaten greifen, aber Wedekind verhindert das, erklärt: Er habe Susannes Leiche entwendet, um sie nach Martinique auszufliegen.
    Jetzt kann er das sagen, weil das Flugzeug bereits unterwegs sei. Er habe das getan, weil er damit Susanne ihren größten Wunsch erfüllen wollte: doch noch im Regenwald anzukommen. Das sei er ihr schuldig gewesen. Die Kollegen, aber auch die Bregers sind beeindruckt: Wedekind hat das alles aus Liebe zu Susanne arrangiert. Harald, Grischa und die Kripo ziehen sich zurück, die Bregers bleiben mit Wedekind im Tropenhaus: nach der geplatzten Trauerfeier kommt es nun doch noch zu einem eigenwilligen Moment des Gedenkens für einen eigenwilligen Menschen.
    Cora, Jan, Sebastian, Ulf, Sonja, Kerstin sind an diesem Vormittag beim Einsatztraining. Der Ernstfall wird geprobt. Dabei unterläuft Cora ein Fehler, als sie nicht auf Deeskalation setzt sondern schießt. Auf Kritik in der anschließenden Gruppenbesprechung reagiert Cora jäh patzig, sie vergreift sich gegenüber dem Trainingsleiter im Ton und verlässt die Sitzung türenknallend. Den Kollegen, insbesondere Sebastian, ist Coras Auftritt peinlich – auch wenn sie sich Coras Verhalten mit ihrem Postshooting-Trauma erklären können. Wieder auf dem Abschnitt erklärt Sebastian Georg, er müsse sich Cora dringend zur Brust nehmen. Georg, der Cora von je her fast väterlich geneigt ist, bittet Cora zum Gespräch.
    Er macht sich Sorgen, weil er nur zu gut weiß, dass Cora noch immer ein großes Problem mit ihrem tödlichen Schusswaffengebrauch hat. Cora müsse das akzeptieren und versuchen, damit fertig zu werden. Aber Cora ist völlig unansprechbar, leugnet jedes Problem vehement, vergreift sich auch gegenüber Georg im Ton, knallt ihm schließlich Dienstmarke und Waffe auf den Tisch – und geht. Zu Hause vor Coras Haustür wartet Lenz, der sie eigentlich vom Training abholen wollte, er hat sich schon Sorgen um sie gemacht. Aber auch seine Zuwendung schmettert Cora heute heftig ab, sie stößt ihn brutal vor den Kopf und schickt ihn zum Teufel.
    Die Kollegen vom Abschnitt sehen bei der Arbeit mit gemischten Erwartungen dem Bowlingabend entgegen, der für den Abend angesetzt ist …
    Harald hat weniger Lust, aber Grischa spitzt ihn an: wenn er nicht käme, würde Egon nur die Gelegenheit nutzen, um Storys über Harald auszuplaudern – Grischa weiß, dass Harald das gewaltig auf den Senkel geht. Die beiden kommen am Abend erst verspätet von ihrem Einsatz zur Bowlingcenter, wo Egon den Kollegen schon mächtig viele Schnäpschen ausgegeben hat. Harald zieht ihn beiseite und zeigt ihm ein altes Foto: Egon, der einen Vopo-Orden verliehen kriegt. Ein Wink: wenn du über mich privates Zeug quatschst, hab ich auch was zu erzählen! Egon ist deutlich anzumerken, dass er Haralds unausgesprochene Drohung sehr wohl verstanden hat.
    Sebastian will Carola mitbringen, die während ihrer Schwangerschaft ständig mit Übelkeit kämpft. Die beiden unternehmen nur noch wenig zusammen. Als Sebastian sie zusammen mit seinem Schwager Ulf abholen wollen, ist Carola gerade wieder schlecht. Sie verzichtet resigniert darauf mitzukommen. Sebastian, der ein bisschen unter dem Schwangerschaftsalltag leidet, trinkt auf dem Bowlingabend ein Bier und ein Schnäpschen nach dem andern. Sonja, die schon lange ein Auge auf ihn geworfen hat, nutzt Sebastians Trunkenheit und verführt ihn. Die beiden vögeln auf der Bowlingcenter-Toilette. Dabei werden sie prompt in flagranti von Ulf überrascht …
    Cora erscheint nach ihrem heftigen Abgang überraschend doch noch auf dem Bowlingabend. Georg ist sauer auf sie, macht ihr ein Gespräch nicht leicht. Aber Cora reißt sich zusammen und entschuldigt sich bei ihm. Sie gesteht sich und ihm ein, dass sie ein Problem hat und erklärt, dass sie gewillt ist, damit umgehen zu lernen und auch Hilfe anzunehmen. Georg akzeptiert ihre Offenheit als den ersten Schritt zur Problembewältigung. Später in der Nacht klingelt Cora bei Lenz. Sie entschuldigt sich bei ihm und erklärt ihm, dass sie ihn braucht … (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.12.2003RTL
  • Staffel 2, Folge 8
    Sebastian hat Schlafstörung im Ehebett neben seiner schwangeren Frau Carola. Ihn plagt das schlechte Gewissen und die Bilder von Sex mit seiner Kollegin Sonja auf einer Kneipen-Toilette.
    Als Sebastian bei Dienstbeginn von Georg erfährt, dass er auf der anstehenden Verkehrskontrolle, die er leitet, von zwei Präsidiumsbeamten kontrolliert wird, die entscheiden sollen, ob seine Beförderung durchgeht, bittet er Sonja ob ihrer „speziellen“ Situation auf dem Abschnitt zu bleiben. Sonja willigt ein. Doch auf der Verkehrskontrolle muss Sebastian mit an sehen, wie Sonja im Wagen der Präsidiumsbeamten trotzdem eintrifft. Sebastian schwant nichts Gutes und er bangt um seine Beförderung. Sebastian akzeptiert zähneknirschend Sonjas Anwesenheit, maßregelt sie aber, wo er kann. Und er ist zu einer Entscheidung gekommen. Die weitere Zusammenarbeit mit der Kollegin ist nicht mehr möglich. Bei der nächstbesten, ungestörten Gelegenheit teilt er Sonja mit, dass diese sich auf einen anderen Abschnitt versetzen lassen soll. Sonja fällt aus allen Wolken. Die Auseinandersetzung wird unterbrochen, da bei Ulf, dem Einwinker, ein PKW durchbricht.
    Cora und Jan, die ‚Stand By‘ stehen, nehmen sofort die Verfolgung auf und stellen den Passat nach einer kurzen Verfolgung. Der Fahrer führt keinerlei Papiere mit sich. Bei der Überprüfung stoßen Cora und Jan auf einen Haftbefehl und nehmen den Mann mit Waffe im Anschlag fest.
    Sonja fühlt sich tief verletzt durch Sebastians „Vorschlag“, den sie als „Kriegserklärung“ versteht. Sie vertraut sich Kerstin an, beichtet ihr den „Seitensprung“ und behauptet, Sebastian wolle sie jetzt vom Abschnitt „mobben“.
    Zeitgleich kontrolliert Sebastian eine vierköpfige Familie, die aus dem Italien-Urlaub zurückkehrt und fast ihr Zuhauseerreicht hat. Trotzdem besteht Sebastian darauf, dass der Fahrer, der die Strecke ohne Pause zurückgelegt, den PKW stehen lässt. Die übrigen Kollegen sehen das anders. Besonders Ulf und Sonja treten dafür ein, die Familie schnell nach Hause zu chauffieren. Sebastian lehnt autoritär ab und schickt Sonja wegen ihrer Widersetzlichkeit auf den Abschnitt – was Kerstin als Bestätigung von Sonjas Aussage wertet.
    Auf der Wache ergibt das Verhör des Passatfahrers, dass dieser keinen Führerschein besitzt und sich deshalb als Halter des Wagens ausgegeben hat – den Freund seiner Schwester, der allerdings wegen Bankraubs gesucht wird.
    Bei der Verkehrskontrolle proben mittlerweile die Kollegen hinter Sebastians Rücken den Aufstand. Ulf entschließt sich die Familie in der Mercedes Streife nach Haus zu fahren, während sich Kerstin Sebastians Anweisung widersetzt und Sonja zum Einwinken einteilt. Sebastian muss die Situation akzeptieren, da er vor den Präsidiumsbeamten keinen Eklat riskieren will. Die Verkehrskontrolle läuft eine zeitlang mit Sonja als Einwinkerin. Als Ulf zurückkommt und sie ablösen will, entgeht ihnen bei der Übergabe ein schwarzer BMW, der auffällig Schlangenlinien fährt. Sebastian erkennt die Situation und sieht sich genötigt, den BMW spontan zu stoppen, der hart bremsen muss, so dass ein folgendes Fahrzeug auf ihn auffährt. Blechschaden. Der BMW Fahrer wird zur Blutentnahme geschickt. Sebastian beendet frustriert die Verkehrskontrolle und sieht in der Entfernung Sonja im Gespräch mit den Präsidiumsbeamten.
    Kemal, der 13jährige Wiederholungstäter, übernimmt in einem Spielsalon eine Drogen-Tour mit einem roten Rucksack für Mick (Dealer), während auf der Wache seine Mutter mit Georg redet und verlangt, dass ihr Sohn an seinem morgigen 14ten Geburtstag als Erziehungsmaßnahme „verhaftet“ wird. Georg muss ablehnen, aber verspricht der verzweifelten Mutter, dass er Kemal noch einmal ins Gewissen reden wird. Harald und Grischa bekommen den Auftrag, den Jungen zu finden. Ein Hinweis führt sie zum Spielsalon, wo sie Kemal zwar nicht finden, aber die Personalien von Mick aufnehmen. Harald und Grischa werden zu einer Schlägerei in einem Döner-Imbiss gerufen, wo sie Kemal treffen, der sich mit dem 12-jährigen Kevin geprügelt hat.
    In seinem Büro versucht Georg zu Kemal durchzudringen, wird aber von dem Jungen vorgeführt und muss seine Machtlosigkeit konstatieren. Er schickt den Jungen mit Harald und Grischa nach Hause. Auf der Heimfahrt bekommen die Beamten von Egon, den Auftrag zur Vollstreckung eines Haftbefehls (siehe oben), zu dem sie Kemal kurzerhand und unter Protest mitnehmen. Kemal wartet frustriert in der verschlossenen Streife, während Harald und Grischa und weitere Schupos den Gesuchten in seiner Wohnung festnehmen. Unten auf der Straße macht sich der Bankräuber los und läuft auf die Streife mit Kemal zu.
    Am Wagen wird der Mann von Harald und Grischa gestellt. Kemal nimmt die gewalttätige Szene beeindruckt auf. Der Gesuchte wird von den Schupos übernommen und Harald und Grischa fahren Kemal endlich nach Hause. Im Wagen arbeitet es in Kemal. Er zeigt so etwas wie Bedauern und die Beamten bringen den Jungen dazu, sich bei Kevin, den er verprügelt hat, entschuldigen zu wollen. Doch der Versuch scheitert. Die Jungen fangen wieder an sich zu prügeln und Kevin verweist wütend auf den roten Rucksack, von dessen Inhalt er über Mick weiß.
    Harald und Grischa öffnen an der Streife den Rucksack und finden die Drogen. Sauer verfrachten sie Kemal in den Wagen und wollen ihn bis zum Morgen in der Zelle schmoren lassen. Aber vor der Wache werden sie schon erwartet – von Georg und Kemals Mutter, die von Mick bedroht und geschlagen wurde. Frau Caglümecin geht ihren eingeschüchterten Sohn an und als Grischa ebenfalls den Jungen zur Rede stellt, ergreift dieser einen günstigen Moment, den roten Rucksack und die Flucht – Harald und Grischa hechten hinterher.
    Harald und Grischa kommen ohne den Jungen auf die Wache zurück. Die Spur scheint verloren, als Egon Harald und Grischa über die Personenüberprüfung von Mick – „Marke Kleindealer“ – informiert. Frau Caglümecin bestätigt, dass der Mann auf dem Foto sie bedroht hat und Harald und Grischa fahren mit Eile zum Spielsalon. Mick, der Harald und Grischa kommen sieht, ergreift über den Hinterausgang die Flucht – als in diesem Moment Kemal mit dem Rucksack in den Hinterhof kommt. Mick warnt den Jungen vor den Beamten und Kemal nimmt Reißaus. Verfolgt von Grischa rennt er Hals über Kopf über eine Straße und wird von einem PKW erfasst. Trotz Grischas Wiederbelebungsmaßnahmen stirbt Kemal am Unfallort.
    Abends auf der Wache stellt Georg Sebastian zur Rede. Sonja hat zwar den Unfall auf ihre Kappe genommen und somit geht Sebastians Beförderung durch, aber was ist da los bei den beiden Kollegen?! Sebastian atmet durch und beichtet Georg seinen Fehltritt. Als Sebastian aus Georgs Büro kommt sieht er alarmiert Carola, die ihn abholen will, im Gespräch mit Sonja!
    Die Situation wird unterbrochen von der Ankunft Harald und Grischas, die die Kollegen über den Tod des Jungen informieren.
    Betretene Stille auf dem Abschnitt 40. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.12.2003RTL

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