Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Belle France“ startete am 02.06.2014 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Das Pays de la Loire im Westen Frankreichs ist ein Mosaik aus Landschaften mit unterschiedlicher Geografie und Geschichte, das große natürliche und kulturelle Vielfalt bietet. Im Sumpfgebiet La Brière sucht Jean-Henri unter der Erde nach dem fossilen Mooreichenholz, auch Morta genannt, das er zur Herstellung von Messergriffen verwendet. In Nantes gibt François Einblick in die Galerie des Machines, eine ungewöhnliche Ausstellung mechanischer Tiermodelle, und in die Werkstätten, in denen mit dem „Reiherbaum“ ein großangelegtes urbanes Kunstprojekt entsteht. Dominique ist Aalfischer am Lac de Grand-Lieu. Er setzt sich für den Schutz heimischer Arten ein und kämpft gegen die Ausbreitung des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses, der das ökologische Gleichgewicht des Sees gefährdet.
    Jean-Louis leitet die Falknerei im historischen Freizeitpark Puy du Fou im Département Vendée. Er leistet einen Beitrag zur Erhaltung seltener Greifvogelarten und stellt die Tiere in einer spektakulären Flugschau vor. In Fontevraud-l’Abbaye im benachbarten Département Maine-et-Loire bietet der Mediävist Xavier – Direktor des Kulturzentrums, das der berühmten Abtei des Ortes gewidmet ist – eine neue Sicht auf das historische Erbe Frankreichs und seine Erschließung. Richard ist ein zeitgenössischer Höhlenkünstler und lebt seit rund 20 Jahren in der historischen Provinz Anjou.
    Parallelwelten faszinieren ihn, und das Gestein dieser Gegend ist für ihn Schutz und Inspirationsquelle zugleich. In dem Dorf Fontaine-Daniel im Département Mayenne führt Raphaël die über 200-jährige Tradition eines Familienunternehmens fort, das zu den letzten französischen Webereien hochwertiger Bezugs- und Dekorationsstoffe gehört. In der Nähe von Laval bewahrt Lise, die Witwe des Künstlers Robert Tatin, seit fast 30 Jahren das fantasievolle architektonische Werk ihres Mannes. Tatins Privatmuseum entführt den Besucher in eine Traumwelt, die ihr Erschaffer als Brücke zwischen westlicher und östlicher Kultur sah. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.06.2014arte
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Die Franche-Comté in Ostfrankreich ist eine der kleinsten Regionen des Landes, doch die Gegend zwischen dem Juramassiv und den Vogesen zeigt Charakter und bietet viel wilde, unberührte Natur. In dem kleinen Städtchen L’Isle-sur-le-Doubs, zwischen dem Fluss Doubs und der Eisenbahnlinie gelegen, befindet sich das Atelier eines außergewöhnlichen Künstlers: Patrick hat als echtes Kind der Region eine Vorliebe für deren industrielles Erbe und schafft aus Altmetall und anderen Recyclingmaterialien fantasievolle Skulpturen. Die Zitadelle von Besançon, die seit 2008 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt, beherbergt unter anderem einen Zoo.
    Mélanie ist dort als Tierärztin tätig und leistet einen Beitrag zur Erhaltung bedrohter Arten wie beispielsweise dem Schwarzweißen Vari aus Madagaskar. In Fontain unweit von Besançon kreiert das Designertrio Ibride ausgefallene Möbel, zu denen die Gestalter sich von der Natur der Franche-Comté inspirieren lassen. Ihre Werke finden heute weltweit Absatz. Nahe der Schweizer Grenze, in Labergement-Sainte-Marie, produzieren der Käsermeister Bernard und der Veredler Claude einen der besten Comté-Käse der Region. Im Reifekeller des Fort Saint Antoine ruhen nicht weniger als 100.000 Laibe des beliebten Hartkäses.
    Die Gegend um das Städtchen Arbois im Département Jura ist für ihren Weinbau bekannt. Evelyne und Pascal keltern hier aus biologisch angebauten Trauben einen zu 100 Prozent natürlichen Wein. In Baume-les-Messieurs, das als eines der schönsten Dörfer Frankreichs gilt, kreiert Marie aus Naturmaterialien kleine Figuren – die „Drôlipathes“ erinnern an die Feen aus der Sagenwelt der Franche-Comté. Unweit der höchsten Gipfel des französischen Juragebirges öffnet in Les Bouchoux Robert dem Zuschauer die Türen zu seiner Werkstatt, in der er traditionelle Holzschindeln herstellt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.06.2014arte
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Atemberaubende Luftaufnahmen zeigen die gebirgige Landschaft Korsikas, außerdem werden Inselbewohner vorgestellt, die das reiche Erbe ihrer Region bewahren und mit anderen teilen. In dem kleinen Dorf Piedigriggio, am Fuß der Felsnadeln von Popolasca, bereitet die junge Konditorin Anne süße Köstlichkeiten zu. Jean-François ist in das Land seiner Vorfahren zurückgekehrt und lebt jenseits des Asco-Tals in Moltifao. Hier stellt er in seiner Werkstatt inmitten der Natur eine moderne Version des berühmten korsischen Messers her. Ewa stammt aus Polen und arbeitet als Kunstrestauratorin.
    In der Castagniccia im östlichen Teil Korsikas bemüht sie sich um die Erhaltung wertvoller Malereien in Kirchen wie der von Sant’Andréa-di-Cotone. Julien absolvierte eine Ausbildung auf dem französischen Festland und in Japan, bevor er die Töpferei seines Vaters in Patrimonio im Nordosten der Insel übernahm. Unter seinen Händen erhalten Geschirr und Dekorationsartikel innovative Formen. Antoinette, Elizabeth, Pascale und Marilyne sind vier junge Frauen, die aus den verschiedensten Teilen Korsikas zusammengekommen sind.
    In Santa-Lucia-di-Mercurio in der Nähe von Corte singen sie Lieder in korsischer Sprache. An der Südspitze der Insel, auf dem Seefahrerfriedhof von Bonifacio, gewährt Pierre dem Zuschauer Einblick in die Welt der traditionellen korsischen Bruderschaften. Bei Porto-Vecchio durchstreift der Pflanzenzüchter Stéphane auf der Suche nach seltenen wilden Arten die Macchia. Die Reise endet im Dorf Levie im Süden Korsikas, wo der in seinen Geburtsort zurückgekehrte Künstler Antoine Skulpturen aus Altmetall erschafft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.06.2014arte
  • Staffel 2, Folge 4 (45 Min.)
    Auch abseits der Küsten bietet die südfranzösische Region Languedoc-Roussillon ein kontrastreiches Hinterland. Im Herzen des Départements Lozère, am Rande der Hochebene Causse Méjean, erfindet Frédéric außergewöhnliche Musikinstrumente nach Art der Klangskulpturen der Gebrüder Baschet aus der Nachkriegszeit. Nicht weit entfernt, am Südhang des Mont Lozère, lernt der Zuschauer Yves kennen. Er dreht Wissenschaftsfilme und setzt sich als Imker für die in den Cevennen heimische Dunkle Biene und die traditionellen Bienenstände in hohlen Baumstämmen ein. In Uzès im Département Gard suchen Michel und sein Hund zwischen den schnurgeraden Reihen von Kastanienbäumen nach den „schwarzen Diamanten“: Trüffeln.
    In Pézenas im Département Hérault zeigt Serge dem Zuschauer seine Werkstatt. Der Kunsttischler hat sich auf die Restauration alter Türen spezialisiert. Jean-Marc begeistert sich seinerseits für die Flussschifferei und kämpft für die Wiederaufnahme der Frachtschifffahrt auf dem Canal du Midi. Er lädt zu einer kleinen Fahrt auf seinem Lastkahn ein. In Montazels im Département Aude befindet sich eine der letzten Hut-Manufakturen Europas. Die Firma Chapeaux de France besteht seit 1830 und bewahrt ein bemerkenswertes Know-how. Die letzte Etappe der Reise ist Mont-Louis im Département Pyrénées-Orientales. Hier präsentiert Denis die Vorzüge des Solarofens, einer umweltfreundlichen Energiequelle, der er eine leuchtende Zukunft voraussagt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.06.2014arte
  • Staffel 2, Folge 5 (45 Min.)
    Die Picardie und Nord-Pas-de-Calais grenzen auf der einen Seite an das Pariser Becken und auf der anderen an Belgien. Sie bestechen durch vielfältige Landschaften, die von den Wechselfällen der Geschichte und den Spuren menschlicher Arbeit geprägt sind. In Lewarde bei Douai erhält der ehemalige Bergarbeiter Daniel die Erinnerung an die Glanzzeiten des Steinkohlebergbaus lebendig. Daniel begann im Alter von 14 Jahren mit der Arbeit unter Tage. Damals waren die Kohlengruben noch Hauptarbeitgeber der Region. Wenn in Saint-Omer im Département Pas-de-Calais noch heute traditionelle Boote zu sehen sind, so ist dies nicht zuletzt dem Schiffszimmermann Rémy verdanken.
    Der junge Mann stammt aus dem größten erschlossenen Sumpfgebiet Frankreichs, dem Marais Audomarois. In Azincourt am Rande der historischen Provinz Artois fand im Hundertjährigen Krieg eine bedeutende Schlacht statt. Heute begeistern sich hier Patrick und seine Freunde für mittelalterliche Geschichte und üben sich im Bogenschießen. Das Kloster Valloires, eine ehemalige Zisterzienserabtei im Authie-Tal im Département Somme, ist vor allem für seine Gärten bekannt, in denen Rosen und seltene Pflanzen gedeihen. Ludovic verwendet die Blüten und Kräuter für seine kulinarischen Kreationen. In der Somme-Bucht ahmt der „Vogelflüsterer“ Jean die Schreie der Zugvögel nach.
    Er stammt aus der Gegend und hat die besonderen Pfeiftechniken schon als Kind erlernt. Unweit der Kathedrale von Amiens leitet Françoise das Marionettentheater Chés Cabotans, das Stücke in picardischer Sprache aufführt. In Creil im Département Oise hat der junge luxemburgische Unternehmer Luc eine über 100-jährige Nagelfabrik gekauft, die Teil des industriellen Kulturerbes Frankreichs ist und ihre Produkte in ganz Europa vertreibt. Die Reise endet im Atelier der holländischen Künstlerin Inge, die in dem Dörfchen Jeantes im Norden des Départements Aisne Ruhe und Inspiration für ihre Arbeit gefunden hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.06.2014arte

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