Berauschendes Indien – Spirit of India

Indiens Verbindung zur Sonne ist so tief wie alt. Für ein Land welches so sehr von den Früchten der Natur lebt, ist die Sonne schon immer der entscheidende Faktor für den Erfolg seiner Bürger gewesen. Das hinduistische Fest der Sonnenwende, Makar Sankranti, spiegelt dabei die regionale Vielfalt des Landes wieder:
Mit den Punjabis im Norden Indiens wird das Fest von Lohri gefeiert, welches sich durch Tanz und Gesang an einem großen nächtlichen Lagerfeuer auszeichnet. Bei den Tamil im Süden stehen Zuckerrohr und Rinderkämpfe im Zentrum der Feierlichkeit, während die Gujaratim im Westen spektakuläre Drachen steigen lassen.
Obwohl es regionale Unterschiede gibt, finden all diese Feierlichkeiten zu dem selben Zeitpunkt statt: Zur alljährlichen Ernte. (Text: Zee.One)

Navratri, ist das Fest der Feste und zählt zu den bekanntesten Hindu-Feierlichkeiten Indiens.
Übersetzt bedeutet Navratri neun Tage und trägt damit die Besonderheit der Feierlichkeit bereits im Namen. Neun Tage und Nächte werden in der Region Gujarat, in Westindien, öffentliche Plätze farbenfroh geschmückt und verwandeln sich in eine Bühne, auf der einheimische und ausländische Gäste den traditionellen Volkstanz Garba tanzen. Darüber hinaus steht die bedachtsame Ehrung Mahatma Gandhis und sein gewaltloser Widerstand gegen die britische Besatzung im Mittelpunkt dieses besonderen Festes. (Text: Zee.One)

Ganesh Chaturthi feiert die Ankunft des hinduistischen Elefantengottes Ganesha auf der Erde. Das Fest dauert zehn Tage und bedarf vieler Vorbereitungen, besonders für die aus Lehm gefertigten und reichverzierten, farbenfrohen Figuren von Ganesha. Diese werden reich geschmückt und über die Festtage geweiht und als Opfer dargeboten. Am letzten Tag, dem Höhepunkt des Festes, strömen die Menschen jubelnd auf die Straßen und begeben sich auf einen Prozessionszug. An einem nahegelegenen Fluss versenken sie dann die Ganesha Figuren. Diese lösen sich im Wasser auf und tragen alles Böse mit der Strömung hinfort. (Text: Zee.One)

Dieses Fest gilt dem Gott Shiva, dem vermutlich ältesten Gott der bis heute von einer Religionsgemeinschaft verehrt wird und findet im Frühjahr statt. In einer Neumondnacht wird das Leben von Shiva mit all seinen Kämpfen, seiner Lieben, seinem Verlust und letztlich seiner Hochzeit mit der Göttin Parvati verehrt und in Ritualen und Gebeten gehuldigt. Traditionell wird Shiva mit Blumen und Reis verehrt, seine Statuen in Milch und Honig gebadet während die Gläubigen fasten müssen.
Shiva steht im hinduistischen Glauben für Vergänglichkeit, daher wollen sich die Gläubigen in dieser Nacht von ihrem alten Geist lösen und befreien. (Text: Zee.One)

Es ist kaum bekannt, aber der christliche Glaube in Indien ist fast so alt wie das Christentum selbst.
Besonders in Goa, in Südwestindien, welches durch die Kolonialherrschaft Portugals geprägt ist, zelebriert man die Geburt Christis. Selbst bei den Feierlichkeiten gibt es Gemeinsamkeiten zum westlichen Christentum, besonders in der Ausrichtung der Mitternachtsmesse mit Chor. Genauso wie bei uns steht der besinnliche und familiäre Aspekt im Vordergrund. Jedoch gibt es auf Grund der ethnischen und ländlichen Gegebenheiten einzigartige Unterschiede, die wir Ihnen in dieser Episode näherbringen. (Text: Zee.One)

In ganz Indien wird, Rathyatra, das Wagenfest, gefeiert. Aber in Puri, eine Stadt in Ostindien, gilt das Fest als das bekannteste und ursprünglichste von Allen. Bei diesem huldigen die Hindus dem Gott Jagannath, eine Verkörperung Krishnas, und seine beiden Geschwister.
In einer mehrtägigen Prozession werden drei große, reich geschmückte Wagen mit Musik und Tanz durch die Stadt gezogen.
Neben den einheimischen Gläubigen, kommen auch zahllose Besucher, um das Spektakel zu bestaunen und dass hat gute Gründe: Die Wagen besitzen nicht nur eine stattliche Höhe von 40 Metern, sondern werden auch von bis zu tausend Menschen gezogen. (Text: Zee.One)

Das Fest Janmashtami ist der Gottheit Krishna, einer Reinkarnation von Vishnu, gewidmet und zählt zu den höchsten Feierlichkeiten in Indien. Da sich der Zeitpunkt des Festes am Mondkalender orientiert, findet es oft, aber nicht immer, im August eines jeden Jahres statt.
Natürlich feiern die Hindus bei diesem Fest vor Allem die Geburt Krishnas, aber auch die Geschichten um seine Kindheit werden geehrt und damit ist Janmashtami ein besonderes Fest für Kinder, die sich zum Anlass mit blauer Farbe und Schmuck als Krishna verkleiden. Auf Grund seiner Bedeutsamkeit wird das Fest in ganz Indien gefeiert, die Tempel prachtvoll geschmückt, in seinen Namen gesungen, Gebete gelesen und, als Besonderheit für dieses Fest, das zeremonielle Schneckenhorn geblasen. (Text: Zee.One)

Holi: Das wohl in der westlichen Welt bekannteste indische Fest der Farben. Das zwei – bis zehntägige Fest findet im Frühling statt und ehrt das Erblühen der Natur nach der Winterzeit. Zudem zelebriert das Holi die Vertreibung des Bösen, welches durch ein großes Holzfeuert symbolisiert wird. Beide Aspekte werden durch das Einwerfen von farbigen Pulver in das lodernde Feuer visualisiert. Diese farbenfrohe Schlacht repräsentiert den Frühling, aber auch die Zusammengehörigkeit und Vergebung, denn wenn alle bunt sind, sind alle gleich. Bezeichnend hierfür ist die Tatsache, dass bei diesem Fest Frauen ihre Männer mit hölzernen Stöcken jagen. Damit zählt Holi durch die Befreiung von gesellschaftlichen Normvorstellungen, zu den ausgelassensten Festen Indiens. (Text: Zee.One)

Onam ist die Zeit des Jahres, wo alle Malayali aus allen Ecken Indiens in ihre Heimat zurückkehren: Dem südwestlichen Staat Kerala. Nur hier wird Onam im Monat August oder September gefeiert, zu einer Jahreszeit in der es in Kerala warm und sonnig ist, wenn die Blumen in voller Farbenpracht erstrahlen. Zur Ehrung des Königs und als Zeichen des Wohlstandes werden vor den Häusern Mandalas aus Blütenblättern angefertigt und schmücken die Straßen. Das bezauberndste Schauspiel bei diesem farbenfrohen Fest ist das Rennen der Vallamkali, der traditionellen Schlangenboote.
Zudem ist Onam auch ein Fest für Feinschmecker, da es zu dieser Feierlichkeit üblich ist, an üppig gedeckten Tischen und in großer Gesellschaft zu speisen. (Text: Zee.One)

Das Teej ist das wichtigste Fest für verheiratete Frauen in Indien. Es wird zu Ehren der Göttin Parvati, Sinnbild der lebenspendenden und lebenserhaltenden Mutter, zelebriert. In schillernden Gewändern und ausgelassener Stimmung beleben alte und junge Frauen die Straßen. Bei dem Fest wird die Wiedervereinigung der Göttin mit ihrem Göttergatten Shiva gefeiert, nachdem sie ganze 100 Jahre von ihm getrennt war. Das Fest der Frauen wird in ganz Indien gefeiert, doch die größten Feierlichkeiten finden im Wüstenstaat Rajasthan statt. Teej fällt mit dem Beginn der Monsunzeit überein und verbindet so das Liebesglück der Frauen mit dem Lebensfunken die der Regen in der Wüste mit sich bringt. (Text: Zee.One)

Nur ein Siebtel der indischen Bevölkerung folgen dem muslimischen Glauben, dennoch feiert das ganze Land gemeinsam das Ende des Ramadans und damit das Fest des Fastenbrechens.
Nach dreißig Tagen Verzicht wird in der Nacht des Mondes das mehrtägige Fest eingeläutet.
Vor dem Fest kaufen die Gläubigen neue Kleidung und die Frauen schmücken sich mit Armreifen und verzieren ihre Haut mit Henna. Im Vordergrund des Fastenbrechens stehen besonders die Zubereitung und das verkosten von Süßspeisen, weshalb es auch in einigen Regionen das Zuckerfest genannt wird und daher vor allem bei den Kindern großer Beliebtheit erfreut. Jedoch ist Eid Mubarak, nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch für die Seele. Die Menschen genießen nach der langen Zeit des Fastens die Freuden des Lebens und schwelgen im landesweit geteilten Glück. (Text: Zee.One)

Durga Puja ist ein berauschendes Herbstfest zu Ehren der hinduistischen Göttin Durga. Sie wird meist mit zehn Armen dargestellt, welche ihre Kraft symbolisieren. Neben den religiösen Aspekten des Festes, ist auch der gesellschaftliche Aspekt mit Konzerten, Tanzaufführungen, festlicher Kleidung und vielen kulinarischen Speisen von großer Bedeutung. Durga wird im nordöstlichen Bengalen durch einen lautstarken, musikalischen Umzug, geprägt von rhythmischen Trommelschlägen und Blasinstrumenten, geehrt. Auf Grund der pompösen Umzüge und der ausgelassenen Stimmung gilt das hinduistische Fest in dieser Region als der Karneval des Ostens. (Text: Zee.One)

Diwali ist das Fest des Lichtes und zählt wohl zu den größten und verbreitetsten Festen Indiens. Im Mittelpunkt dieses Festes steht der Sieg des Lichtes über den Schatten. Diwali wird meist gegen Ende Oktober gefeiert und dauert mehrere Tage an.
In Nordindien verehren die Einheimischen die Sage um den Gott Rama, sowie seiner anschließenden siegreichen Heimkehr mit seiner Frau Sita. Das Lichtermeer brennender Öllampen, welches diesen Festtag auszeichnet, weist ihm symbolischen den Weg nach Hause. Diwali wird von Hindus in ganz Indien bejubelt und steht für den positiven und bekräftigenden Neubeginn. (Text: Zee.One)