• Staffel 14, Folge 21
    Stefanie Teichert beim Spachteln einer Wand mit Kalkmarmor-Putz – Bild: SWR
    Stefanie Teichert beim Spachteln einer Wand mit Kalkmarmor-Putz
    Wände weiß streichen kann fast jede:r. Richtig edel werden Räume erst, wenn sie mit Pinsel und Spachtel gestaltet werden. Die Handwerkermeister:innen Stefanie Teichert und Marcus Hesmert aus Rech an der Ahr zeigen in zwei Häusern, die nach der Flut renoviert werden, wie Wände mit wenigen Tricks einen persönlichen Look und zum Teil sogar ein gesünderes Raumklima bekommen können. Die beiden gelernten Kirchenmaler:innen nutzen im Alltag gerne einen Kalk-Marmorputz. Mit dieser Spachtelmasse können sie einer einfachen Gipswand eine moderne Beton-Optik verleihen. Der Kalk nimmt nebenbei auch Feuchtigkeit auf und beugt damit einer Schimmelbildung vor. Außerdem zeigt das Handwerkerpaar, wie ihnen eine einfache Lochpause hilft, wenn große Motive auf eine Wand gemalt werden sollen. So entstehen persönliche Raumgestaltungen statt standardisiertem weißen Einheitslook. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.05.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 22
    Messer mit Gravur
    Was Richard Maier graviert, steht in den Tresoren der Superreichen weltweit. Spezialisiert hat er sich auf die sogenannte Scrimshaw-Gravur, die jahrhundertealte Ritzkunst der Walfänger. Ursprünglich wurde auf tierischen Materialien graviert – Knochen, Elfenbein oder Horn. Ritchi Maier veredelt Messer, Jagdbüchsen, aber auch Federhalter aufwendig zu Kunstwerken. Präzises Handwerk – mit modernen Instrumenten und alter Technik. Auf kleinstem Raum entstehen filigrane Kunstwerke. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.06.2024SWR
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 28.04.2024
  • Staffel 14, Folge 23
    Mundgeblasene Rohlinge für Glasaugen
    Es ist ein Handwerk, das weltweit nur wenige beherrschen: das Herstellen von Glasaugen. Yannick Müller-Uri ist Ocularist in sechster Generation. Zunächst stellt er den Rohling her: Er bläst eine Kugel aus Glas mit täuschend echter Iris und Pupille, die einem menschlichen Augapfel gleicht. Daraus formt er über einer Gasflamme die individuelle Augenprothese für die Patient:innen, so dass sie perfekt in die Augenhöhle passt. Dabei kommt es nicht nur auf die Farbe der Iris an – bis ins Detail werden winzige Adern und das Augenweiß nachgebildet. Sieben Jahre dauert die Ausbildung zur Ocularistin oder zum Ocularisten. Sie erfordert nicht nur enormes Fingerspitzengefühl, sondern auch besonderes Einfühlungsvermögen in das Schicksal der Patient:innen. Umso größer ist das Erfolgserlebnis, wenn am Ende das künstliche Auge vom echten kaum zu unterscheiden ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.06.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 24
    Jochen Thomann und sein Team bauen Trockenmauern. Sie setzen Stein auf Stein ohne Mörtel zwischen den Fugen. Dieses Handwerk ist steinalt – die Landschaftsgärtner:innen beherrschen diese Kunst. In Oberndorf am Neckar terrassieren sie den Hanggarten von Familie Martin mit rund 150 Tonnen Natursteinen. Die Steine aus Muschelkalk kommen aus einem Steinbruch in Würzburg. Rund 300 Kilo bringt ein solcher Koloss auf die Waage. Bevor sie jedoch den ersten Quader setzen, graben sie zunächst einen Sockel. Ohne Fundament steht eine Mauer weder stabil noch lange. Die historische Bauweise sieht zudem eine Drainage, losen Schotter sowie eine Dosierung vor. Nach den Vorarbeiten beginnt die Suche nach den passenden Steinen, wie bei einem 3D-Puzzle. Von der ersten bis zur dritten Reihe wird jeder Stein gewuchtet, ausgerichtet und bearbeitet – mit Stemmeisen und Muskelkraft, mit Fäustel und Setzer. Eine Arbeit, die viele Generationen überdauern soll. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.06.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 25
    Die meisten Surfboards bestehen aus einem Schaumstoffkern. Doch die Spezialität von Jonas Buchholz in Ettlingen sind Bretter, die innen hohl und außen aus Holz sind. Um möglichst ressourcenschonend zu arbeiten, nutzt der Schreiner eine frühere Balkonverkleidung aus Mahagoni. Zusammen mit dünnen Ahornstreifen bildet das die Außenseite des Surf-Bretts. In der Mitte befindet sich lediglich ein dünnes Holzgerippe zur besseren Stabilität. Denn das Board soll möglichst leicht sein. Entscheidend ist aber vor allem die Form, die das Surfen wesentlich beeinflusst. Vor rund 20 Jahren kam Jonas Buchholz zum Surfen. Als er dann eine Schreinerlehre begann, baute er sich irgendwann sein erstes Board aus Holz. Der Gedanke, pures Holz zu surfen, faszinierte ihn schon damals und begeistert ihn bis heute. Mit jedem neuen Holz-Surfbrett tüftelt er an seiner Technik, um ein möglichst perfektes Board zu bauen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.2024SWR
  • Staffel 14, Folge 26
    Stuckateur Uwe Marko und sein Team haben den Auftrag eine neue Fassade im Europapark zu gestalten. Aus den groben Zeichnungen der Designer:innen entwickeln sie mit ausgefeilten Techniken eine beeindruckende Komposition. Stuck wird dabei mit Schablonen gezogen, von Hand gedreht oder von einer Stuckbildhauerin geformt. Von den kunstvollen Einzelstücken nehmen sie Formen ab und fertigen Kopien, denn die riesige Fassade braucht viele Einzelteile. An der eigentlichen Herstellungskunst hat sich seit dem Barock nicht viel geändert. Auch der Einsatz von Maschinen hält sich in Grenzen. Das traditionelle Stuckateur:innen-Handwerk wird in Deutschland nur noch selten betrieben. In Ettenheim in der Ortenau in Baden-Württemberg lebt es noch. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.06.2024SWR

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