Quoten: „Sing meinen Song“ meldet sich erfolgreich zurück, aber Joko & Klaas bei Jüngeren vorn

Große Verluste für „Mord mit Aussicht“, überschaubares Interesse an „Mensch Pistorius!“

Dennis Braun
Dennis Braun – 24.04.2024, 09:48 Uhr

„Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“: Die Teilnehmer der elften Staffel – Bild: RTL/Markus Hertrich
„Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“: Die Teilnehmer der elften Staffel

Die mittlerweile elfte Staffel von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ ist am gestrigen Dienstagabend bei VOX mit guten Quoten gestartet: Zwar wurde ein zweistelliger Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen knapp verpasst, mit 9,8 Prozent bei 500.000 Zuschauern wird man in Köln aber zufrieden sein. Insgesamt hatten 1,20 Millionen Menschen eingeschaltet. Im vergangenen Jahr ging es nach noch etwas besserem Auftakt schnell nach unten, nun bleibt abzuwarten, wie sich der Quotentrend diesmal entwickeln wird. „Die Juli-Story“ musste sich danach allerdings mit nur 5,6 Prozent begnügen.

„Bauer sucht Frau International“ fuhr bei RTL in der Zielgruppe das exakt identische Ergebnis ein (500.000 Zuschauer; 9,8 Prozent), spielte mit insgesamt 2,78 Millionen jedoch in einer anderen Liga. Primetime-Sieger bei den Werberelevanten wurde indes „Joko & Klaas gegen ProSieben“, das sich starke 14,7 Prozent sicherte und 680.000 Zuseher unterhielt. Hinsichtlich der Gesamtreichweite lag man mit 1,13 Millionen jedoch noch hinter VOX. Für „Late Night Berlin“ waren nachfolgend immerhin 8,6 Prozent drin.

Das Erste kann sich zwar über den Tagessieg beim Gesamtpublikum für „Mord mit Aussicht“ freuen, binnen Wochenfrist ging aber ein Viertel an Reichweite verloren: Statt 5,81 Millionen saßen nun nur noch 4,31 Millionen Menschen vorm Bildschirm, die dennoch sehr guten 16,7 Prozent entsprachen. Ob in der kommenden Woche ein ähnlich herber Verlust droht, wird sich zeigen. Bei den Jüngeren war man mit erfreulichen 10,2 Prozent erster ProSieben-Verfolger. „In aller Freundschaft“ hielt anschließend 3,72 Millionen Menschen bei der Stange und verzeichnete so 14,7 Prozent.

Erstaunlich ist der deutliche Rückgang bei „Mord mit Aussicht“ auch, da das ZDF nicht viel entgegenzusetzen hatte: Das Porträt „Mensch Pistorius! Zwischen Krieg und Frieden“ interessierte dort zur besten Sendezeit lediglich 2,17 Millionen Zuschauer, mehr als 8,4 Prozent waren damit nicht drin. In der Zielgruppe standen ebenso überschaubare 5,2 Prozent zu Buche. Auch „frontal“ blieb im Anschluss mit 2,06 Millionen und 8,1 Prozent sehr blass, erst das „heute journal“ steigerte sich um 21:45 Uhr kräftig auf 3,14 Millionen und 13,9 Prozent.

Sehr düster sah es zunächst wieder für Sat.1 aus: „The Irrational“ und „Navy CIS“ blieben bei 3,6 und 3,1 Prozent in der Zielgruppe hängen. Etwas versöhnlicher präsentierten sich nach 22:00 Uhr „FBI: Special Crime Unit“ und „FBI: Most Wanted“, die auf 5,8 und 6,3 Prozent zulegten. Nichtsdestotrotz musste man sich den gesamten Abend über RTL Zwei geschlagen geben, wo eine neue Folge von „Armes Deutschland“ um 20:15 Uhr bei 5,7 Prozent landete, ehe es eine Wiederholung sogar auf stolze 8,8 Prozent brachte. Kabel Eins startete mit sehr guten 6,5 Prozent für „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ in den Abend, die Wiederholung von „Die Tribute von Panem: The Hunger Games“ fiel dann aber auf 3,6 Prozent zurück.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1972) am

    Mögliche Erklärung für die rückläufigen Quoten der neuen Mord mit Aussicht Staffel könnte sein, dass die Folgen diesmal komplett vorab in die Mediathek gestellt wurden. Mir persönlich gefällt die Staffel sehr gut. Besonders die Folge „der Prozess“ finde ich sehr gelungen. Ein tolles Kammerspiel im Stil von „der Gott des Gemetzels“. Herrlich!
    • am

      Kein Wunder, dass die neuen Folgen von "Mord mit Aussicht" zunehmend auf Desinteresse stoßen.
      Die sind doch Müll.
      Allein dieser dumme Charakter des Polizisten Fuss, ein kompletter Vollidiot, der neben einem ermordeten jungen Mann klischeehaft Brötchen frisst und auf die Leiche krümelt.

      Ganz furchtbarer Mist.

      Die Doku zu Pistorius war ganz interessant - einer der wenigen Politiker, die menschlich und kompetent wirken.

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