Staffel 23, Folge 1–10

Die Staffeln 1-18 sind noch nicht erfasst.
Staffel 23 von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ startete am 03.08.2019 auf 3sat.
  • Staffel 23, Folge 1
    3sat zeigt die 23. Staffel „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ – die letzte, die Elizabeth T. Spira gestaltet hat. Zehn neue Folgen begleiten Menschen bei ihrer Partnersuche. In der ersten Ausgabe wird Bilanz gezogen und über erfolgreiche „Liebesg’schichten“ der Vergangenheit berichtet. Bis kurz vor ihrem Tod im März 2019 hat die renommierte ORF-Journalistin und Filmemacherin daran gearbeitet und alle Interviews noch selbst geführt. Petra, 51-jährige Gesundheitsreferentin aus Wien-Penzing, suchte einen liebenswerten Mann.
    Ungefähr drei Jahre lebte sie alleine, nachdem ihre langjährige Ehe zu Ende ging. Der Alltag mit seinen Hindernissen, Fortbildungen und Studium führte zum Beziehungsende. Petra wünschte sich einen herzlichen lustigen Menschen mit Gefühl für andere. Sie bekam um die 150 Mails und sagt: „Es geht mir gut.“ Es waren viele Bewerber aus dem Ausland dabei und die Distanz somit zu weit: Südtirol zum Beispiel, die Schweiz war das Weiteste. „Es waren wirklich sehr ansprechende Briefe dabei!“ Im Moment trifft sich Petra mit einem Tango-Argentino-Tänzer.
    Ihr Leben ist durch die Teilnahme an der Sendung wieder lustig, spontan und lebendig. „Es ist ja noch nicht so lange, jetzt kennen wir uns zweieinhalb Monate. Es ist schön.“ Franz-Josef, 67-jähriger Rentner aus dem südlichen Niederösterreich, wollte gerne durch die Sendung eine liebevolle Partnerin kennenlernen. Seine Gattin verstarb vor etwa drei Jahren – plötzlich und unerwartet. „Das macht einen schon depressiv.“ Es dauerte ziemlich lange, bis er sich von dem „Riesenschock“ erholt hat.
    Immerhin waren die beiden 42 Jahre verheiratet. „Wir waren ein Herz und eine Seele.“ Franz-Josef hat nach der Sendung sehr viele Zuschriften bekommen. „Ich habe mit dem gar nicht gerechnet. Ich war total überwältigt.“ Der Niederösterreicher suchte eine Dame, die auch vom Land ist. Der Grund: In der Stadt gibt es immer Parkplatzprobleme. Doch die Liebe entschied anders für ihn, denn Franz-Josef hat seine Elisabeth in Wien gefunden.
    Was ihm so gut an ihr gefällt: „Wesen, Ausstrahlung, einfach alles.“ Elisabeth schrieb ihm, weil er so ruhig war, denn sie „mag ruhige Männer.“ „Was soll man sich mehr wünschen?“ strahlt Franz-Josef. Gert, 74-jähriger Rentner aus Wien-Leopoldstadt, wollte durch die Sendung eine liebe Partnerin finden, die zu ihm passt. Seit etwa zwei Jahren ist Gert zum zweiten Mal geschieden. Als Statist, bei seinem größten Freizeitvergnügen, ist er sehr beliebt, denn „ich mache alles, was der Regisseur sagt!“ Die neue Partnerin betreffend wollte sich Gert nicht festlegen, „wichtig ist das ‚Klick!‘“ und dass sie seine Einfühlsamkeit zu schätzen weiß.
    Gert ist sehr froh, an der Sendung teilgenommen zu haben, „so eine Gelegenheit bekommt man nur einmal im Leben!“ Seither hat er sehr viele Zuschriften bekommen und auch 50 Frauen getroffen. „Manche Damen haben sich gar nicht mehr gemeldet, als ich gesagt habe, dass ich noch andere treffe.“ Es haben sich schöne Freundschaften entwickelt und Gert hat viel über sich selbst gelernt, in zwei Damen hat er sich auch verliebt, aber es hat sich leider zerschlagen.
    „Ich hab’ mich sehr gefreut, dass ich mich in meinem Alter noch verlieben kann.“ Fritz, 49-jähriger Busfahrer aus dem Mühlviertel, suchte eine „wunderbare, bezaubernde Frau, die sportlich ist und nicht älter als ich.“ Seine Leidenschaft ist der Ausdauersport: Mountainbiken, Laufen und Bergsteigen. „Es wäre ideal, wenn sie das mitmacht!“ Früher hat Geld für ihn keine Rolle gespielt, „vom Ferrari bis zum Hubschrauberfliegen“ war alles da.
    Leider hat er dabei auf die Steuer vergessen, „die ich nun zurückzahle.“ Der Oberösterreicher bekam viele Zuschriften und hat sich auch mit einigen Damen getroffen. Wirklich angekommen ist er aber erst bei Andrea aus Salzburg. Sie war eine der Ersten, die ihm geschrieben hat, und fast hätten sich die zwei wieder aus den Augen verloren. „Es ist wunderschön und sie gibt mir auch ein bissl Gas!“ schwärmt Fritz. Die beiden lieben die gleichen Sportarten und „sie ist genauso verrückt wie ich.
    Ich bin irrsinnig verknallt in sie.“ Ingo, 54-jähriger Außendienstmitarbeiter aus der Oststeiermark, war auf der Suche nach einem Mann für eine längerfristige Beziehung. Er hatte eine 25-jährige Partnerschaft hinter sich, die auseinanderging, weil sein Ex-Partner sich in einen anderen Mann verliebte. „Es war nichts mehr zu machen.“ Nach fünfjähriger Beziehungspause und einigen Romanzen fühlte er sich wieder bereit für eine neue Liebe.
    Ingo hat nach der Sendung einige Interessenten getroffen, aber die Suche endete erst nach einer „hervorragenden Begegnung in Kärnten. Es war die große Liebe von Anfang an und alle meine Wünsche sind in Erfüllung gegangen.“ Der Mann an Ingos Seite ist Koch und verwöhnt ihn, „ich bin nur mehr fürs Essen zuständig!“ Die beiden planen bereits gemeinsame Reisen und lieben es, die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Nächstes Jahr wollen sie zusammenziehen – Hochzeit nicht ausgeschlossen.
    Maria, Anfang fünfzig, Pharmareferentin aus Wien-Liesing und dem Burgenland, suchte einen Mann, der so tickt wie sie. Sie ist spontan, lebensfroh, leidenschaftlich und sie „möchte Freude ausleben und erleben.“ Die letzte Beziehung endete 2012. Es gab berufliche wie familiäre Höhen und Tiefen und „es wäre schwer gewesen für einen Mann, Platz zu finden in meinem Leben.“ Maria war nie verheiratet, aber „es kann noch passieren“, denn sie wollte immer mehr als nur eine Liebschaft, aber die Herren wollten das nicht.
    „Ich bin rhetorisch ganz gut unterwegs, das schüchtert die Männer wahrscheinlich ein.“ Die Kandidatin erhielt nach eigener Aussage „überschaubar viele Zuschriften“, der letzte Brief hat sie schließlich überzeugt: Werner hatte bereits einen Tanzkurs herausgesucht und „ist eine Mischung aus George Clooney, Jonas Kaufmann und Robert Redford! Es hat sich alles erfüllt!“ Werner liebt die „Herausforderung Maria“ und sie schwärmt von seinen warmen Händen. Die beiden sind im Glücksrausch miteinander. „Weil es einfach so passt!“ Redaktionshinweis: Die weiteren neun Folgen der 23. Staffel „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ zeigt 3sat an den kommenden Samstagen gegen 12:10 Uhr. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.08.20193satOriginal-TV-PremiereMo 15.07.2019ORF 2
  • Staffel 23, Folge 2
    Nach ihrem erfolgreichen Start geht die 23. und Elizabeth T. Spiras letzte Staffel der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ in die nächste Runde. Es steht die erste Kandidatenfolge der aktuellen Saison auf dem Programm, für die die im März dieses Jahres verstorbene „Königin der einsamen Herzen“ sechs neue, partnersuchende Singles porträtiert hat. Die drei Damen und drei Herren kommen aus Wien, Niederösterreich und der Steiermark. So unter anderen die 49-jährige Wienerin Karin, die einen Gentleman der alten Schule kennenlernen möchte, oder der Niederösterreicher Ewald, der mit 69 nach wie vor „stark liebesfähig“ ist.
    Jacky, 63-jähriger Pensionist aus Graz, sucht „eine Partnerin, die zu mir passt und mit mir ein paar Dinge macht.“ Jacky ist seit zwei Jahren allein, denn „die Scheidung ist eingetroffen.“ Nach ein paar Teneriffa-Urlauben war die Ehe zu Ende, aber er möchte seiner Ex-Frau nichts unterstellen, denn: „Ich versteh’ mich noch gut mit ihr.“ Die Trennung kam recht plötzlich und Jacky war „komplett fertig“, aber jetzt fühlt er sich bereit für eine neue Partnerin, wenn eine kommt, die ihn will.
    Mit einer neuen Partnerin würde Jacky gerne wandern gehen, an die Adria auf Urlaub fahren oder Radfahren. Seine große Leidenschaft ist das Schnapsen, aber das müsste die neue Dame an seiner Seite nicht mit ihm teilen – „sonst muss man sie auch noch gewinnen lassen.“ Am Abend ist der Steirer besonders einsam, „da geht einem schon etwas ab, das kann einem der Fernseher auch nicht ersetzen.“ Karin, 49-jährige Orthopädietechnikerin aus Wien-Favoriten, sucht „einen netten Mann.“ Seit zwei Jahren ist sie geschieden, die Ehe dauerte 13 Jahre, eine dramatische Trennung folgte.
    Ihr Ex-Mann erlitt ein Burn-out, es kam zum Zusammenbruch, dem ein Werkstattbrand folgte. Der selbständige Restaurator ging zurück in seine Heimat Polen und nahm die gemeinsame Hündin mit. „Er hat darum gebeten, dass ich ihn freigebe.“ Die beiden gingen im Guten auseinander: „Es wird Zeit für Neues.“ Von einem neuen Mann an ihrer Seite wünscht sich Karin eine gewisse Offenheit und „dass man nicht immer um Nähe kämpfen muss.
    Das ist langweilig und anstrengend.“ Ein Gentleman der alten Schule wäre schön. „Ich würde gerne eine harmonische Beziehung führen.“ Der 74-jährige Pensionist Otto aus Niederösterreich sucht eine Dame, „die zu mir passen würde.“ Otto hat nicht zu hohe Ansprüche, aber „sie soll nicht zu klein und nicht zu groß, nicht zu dick und nicht zu dünn sein und vor allen Dingen gesellig.“ Zweimal war Otto verheiratet, das erste Mal verließ er seine Frau, das zweite Mal war es umgekehrt.
    Im November hat ihn seine letzte Partnerin nach vier Jahren verlassen, die genauen Gründe kennt er nicht. „Jetzt bin ich ganz allein. Wenn man einen Partner gerne hat, dann fällt es einem noch schwerer, dass man über das hinwegkommt.“ Der Pensionist verbringt viel Zeit in seinem Garten, denn der muss gehegt und gepflegt werden, aber für eine neue Partnerin hätte er immer Zeit! Otto würde mit einer neuen Dame an seiner Seite gerne Schwammerlsuchen gehen, Sport machen und wandern, „wichtig ist, dass man sich versteht.
    Keppeln soll sie nicht dauernd.“ Die 68-jährige pensionierte Lehrerin Susi aus Wien-Penzing hätte gern jemand an ihrer Seite, denn „das Alleinleben ist nicht so lustig.“ Seit 20 Jahren ist Susi allein, aber sie war mit Gartenarbeit, den Kindern und Tennisspielen beschäftigt. Ihre Ehe hielt elf Jahre. Der Mann war Workaholic und Susi verliebte sich in einen um 16 Jahre Jüngeren. Die Wienerin war damals 33 Jahre alt und dachte „die große Liebe kann alle Schwierigkeiten überdauern.“ Als der junge Mann sie verließ, dauerte es Jahre, bis sie die Trennung verarbeitet hatte.
    Nun möchte Susi gefunden werden. Der neue Mann kann jünger sein, „aber nicht so, dass es in Stress ausartet. Zumindest jung geblieben soll er sein.“ Pensionistin Ulla, 62 Jahre, wohnhaft in Graz, ist gebürtige Finnin und sucht einen Partner. Sie lebt seit fast sieben Jahren in Österreich, die Liebe hat Ulla nach Graz verschlagen. „Es war eine Parallelbeziehung. Ich war blind und sehr verliebt.“ Fast acht Jahre dauerte die Beziehung an, dann entschied sich Ulla, diese zu beenden.
    Sie blieb in Österreich, seit fünf Jahren lebt sie nun allein. Der neue Mann, den sie sich an ihrer Seite wünscht, soll gebildet sein und so wie sie eine Affinität zu Theater, Literatur, Kunst und Musik haben – „ich möchte auch gerne den Alltag teilen“. Ulla ist unabhängig, das ist sehr wichtig für sie, denn sie sucht keinen Bankier. „Die Liebe kann man nicht kaufen.“ Die emanzipierte Finnin tut sich manchmal mit den Männern etwas schwer: „Österreich ist ein Macho-Land.
    Die Männer in meinem Alter wollen alle um 15 Jahre jüngere Frauen.“ Ewald, 69-jähriger Pensionist aus dem Süden von Wien, hat vor zwei Jahren seine Frau verloren. Sie hat ihm gewünscht, dass er wieder glücklich werden soll, und so versucht er es über die Sendung. Ewald ist einmal geschieden, „meine erste Frau war immer von jemandem abhängig und das halte ich nicht für einen guten Weg.“ Er heiratete ein zweites Mal und im Juni des Vorjahres verlor er seine große Liebe nach mehr als 36 Jahren Ehe.
    Es war ein sehr starker Verlust. Man hatte genug Zeit um voneinander Abschied zu nehmen, dennoch war es sehr schwer. „Ich habe durch den Verlust erst gemerkt, wie stark liebesfähig ich bin. Das habe ich nicht für möglich gehalten.“ Ewald wünscht sich von seiner neuen Partnerin, dass sie alle seine Sehnsüchte erfüllt, sie soll eine Freundin, Partnerin, eine lebenskluge Frau sein und bereit und offen, sich voll einzulassen. „Sie soll noch Spaß am Leben haben und Optimismus, das wäre auch gut!“ Gerne würde der Pensionist noch einige Länder mit der neuen Partnerin bereisen. Sie soll zwischen 55 und Anfang 60 sein. „Die Damen sollen es probieren und sich nicht von meinen 69 Jahren abschrecken lassen.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.08.20193satOriginal-TV-PremiereMo 22.07.2019ORF 2
  • Staffel 23, Folge 3
    Es steht die zweite Kandidatenfolge auf dem Programm, für die die im März dieses Jahres verstorbene „Königin der einsamen Herzen“ sechs neue, partnersuchende Singles porträtiert hat. Darunter die sportliche Wienerin Melanie, die klare Vorstellung von einem Traummann hat. Was sie nicht will, weiß sie ebenfalls ganz genau: „Bitte keinen Spaghetti-Sultan!“ Für den Wiener Erwin spielt das Aussehen seiner zukünftigen Partnerin hingegen keine große Rolle. Alle sechs Singles der zweiten Kandidatenfolge im Überblick: Melanie, 50-jährige medizinische Sekretärin aus Wien-Brigittenau, sucht einen Lebensabschnittspartner.
    Sie ist seit zwei Jahren allein, denn „die Männer, die mir gefallen, sind meist verheiratet“. Aus ihrer geschiedenen Ehe stammt eine mittlerweile erwachsene Tochter. Melanie weiß, „zum Glücklichsein brauche ich keinen Trauschein“. In ihrer Freizeit sportelt sie viel – sie läuft Halbmarathon, macht Krafttraining und Aerobic. Das meiste Geld gibt sie für Schönheit aus. Melanie gefallen sportliche Männer, mit „Haaren auf dem Kopf und im Brustbereich“.
    Und er soll kein „Spaghetti-Sultan“ sein. Sie möchte keine Affäre, sondern einen gutaussehenden Mann, der in allen Lebenslagen zu ihr steht und bei dem sie so sein kann, wie sie ist. Der 63-jährige Pensionist Erwin aus Wien-Floridsdorf sucht „eine Dame, die mit mir den weiteren Lebensweg bestreitet“. Er war 23 Jahre verheiratet, dann hat ihn seine dritte Ehefrau wegen eines anderen verlassen. Sie war seine große Liebe und unter der Trennung hat Erwin sehr gelitten.
    Das Tanzen hat ihm über den Schmerz weggeholfen. Seit drei Jahren ist er allein, „das Flirten ist vielleicht ein bissl eingerostet“. Das Aussehen der Frau ist Erwin nicht wichtig, sie kann „dünn sein oder stärker, nur ehrlich und treu soll sie sein und für mich da sein.“ Erwin leidet unter schrecklicher Flugangst, sein letzter Flug war vor 23 Jahren. Als leidenschaftlicher Autofahrer fährt er mit dem Auto in den Urlaub. Erwin ist nicht ortsgebunden – „wenn die Liebe passt, ist der Ort egal.“ Elfi ist 57 Jahre alt, Pensionistin und kommt aus Niederösterreich.
    Sie möchte einen Partner, „der beziehungsfähig und beziehungswillig ist“. Mit dem ersten Lebensgefährten wollte sie Kinder. Da er zeugungsunfähig war, zerbrach die Beziehung. Der zweiten Beziehung entstammt ein Sohn. Nach sechs Jahren kam es zur Trennung. Im Ägyptenurlaub lernte Elfi ihren neuen Ehemann kennen. „Nach einer Woche war es klar, es ist mehr als ein Urlaubsflirt.“ Es blieb bei einer Fernbeziehung, da sie nicht auswandern wollte und nach fünf Jahren kam es zur Scheidung.
    Der neue Mann soll offen sein für Neues, Charme haben und Respekt ihr gegenüber. „Mit einem Mann mit altmodisch geprägtem Frauenbild komme ich nicht zurecht.“ Claudine, 47, Weltbürgerin aus Wien-Meidling, ist seit 2015 offiziell geschieden. Außer dem gemeinsamen Glauben verband die Eheleute nicht viel, „ich war viel zu unreif und habe nicht überlegt.“ Claudine träumt von einem gebildeten Mann, „er muss kein Akademiker sein, es gibt viele Leute, die haben sich auch selbst gebildet!“.
    Er soll älter als 40 sein und ihre zwei Söhne akzeptieren, „das ist nicht einfach.“ Sie selbst legt viel Wert auf Toleranz, Herzensbildung, Generosität, Respekt und Moral, der Mann soll ebenso wie sie weltoffen sein. Die studierte Afrikanistin trägt auch eine große Liebe für Afrika im Herzen, „der Mann müsste das verstehen.“ Für Claudine bedeutet eine Beziehung aufzubauen viel Arbeit, „Liebe heißt manchmal auch opfern und Kompromisse schließen.
    Heute habe ich die Reife, die mir dafür als junge Frau gefehlt hat.“ Karl-Franz, 67-jähriger Pensionist aus der Steiermark, wünscht sich „Sympathie auf den ersten Blick und das Gefühl, diese Frau könnte ich liebhaben.“ Der pensionierte Berufssoldat hat kein Chaosleben, sondern ist pflichtbewusst, verständnisvoll und sehr sportlich. Seine Exfrau war diesbezüglich „leider anspruchslos“ und daher wollte er nach 30 Ehejahren die Scheidung. „Ich habe es mir nicht leicht gemacht, aber es war ein solider Schlussstrich.“ Die neue Frau soll um ein paar Jahre jünger sein, nicht größer als 1,60 m und sie soll kein Übergewicht haben.
    „Leute, die alleine wohnen, werden so eigensinnig. Um dem vorzubeugen, will ich eine Partnerschaft.“ Auch die 55-jährige Gärtnerin Jasmin kommt aus der Steiermark. Sie sucht einen passenden Partner „bis an mein Lebensende.“ Seit acht Jahren lebt Jasmin allein, „die Zeit ist so schnell vergangen. Jetzt ist mein Sohn aus dem Haus und es ist Zeit für Veränderung.“ Mit dem Vater ihres Sohnes war sie zehn Jahre liiert, sieben davon verheiratet, aber man hat sich auseinanderentwickelt und die Romantik ging verloren.
    Mit ihrem letzten Partner war sie dreieinhalb Jahre glücklich zusammen, er war ihre große Liebe. Leider erkrankte er schwer und die Beziehung hielt nicht stand. Jasmin liebt das Verspielte und Kreative des italienischen Barocks, „das spiegelt auch meinen Charakter wieder.“ Sie sucht einen großzügigen Mann mit Herzensbildung, er soll sie auf Händen tragen, lustig sein. Großen Gefallen findet sie an südlichen Typen – „wenn er ein Bäuchlein hätte, wäre es kein Problem. Kompromisse muss man schließen.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.08.20193satOriginal-TV-PremiereMo 29.07.2019ORF 2
  • Staffel 23, Folge 4
    Andys absolute Traumfrau ist Helene Fischer, Rosas Wunschpartner darf ruhig ein Biker sein, denn sie liebt es, mit dem Motorrad zu fahren. Ob die beiden nach ihrem Auftritt in der jüngsten Folge „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ ihr Glück finden, wird sich noch weisen. Elizabeth T. Spira porträtierte für diese Ausgabe wieder sechs Singles auf der Suche nach der großen Liebe. Die drei Damen und drei Herren kommen diesmal aus der Steiermark, Niederösterreich und – wie Andy und Rosa – aus Wien. Alle sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick: Andy, 48-jähriger Portier aus Wien-Donaustadt, sucht eine ehrliche und treue Partnerin.
    Seit 2006 ist er allein, „das ist zwar lang, aber es war sehr gut, dass ich mir die Zeit genommen habe.“ Seine große Liebe, mit der er 13 Jahre glücklich zusammengelebt hat, ist im Jahr 2002 an einem Herzinfarkt verstorben. Danach gab es nur mehr sehr kurze Partnerschaften. Die neue Dame soll vor allem einen guten Charakter haben und Wert legen auf das Wesentliche, die inneren Werte.
    Seine absolute Traumfrau ist Helene Fischer. „Träume sind erlaubt, aber so jemanden in Realität zu bekommen – so ein Typ wie ich – ist ein Wunschtraum.“ Andy ist bereit, auch im Haushalt mitanzupacken, damit man schneller schöne Stunden zu zweit erleben kann, auch auf Urlaub fahren würde er gerne. Er legt großen Wert auf Höflichkeit, Manieren und Freundlichkeit. „Ich möchte eine Frau in den Himmel heben! Ich bin bereit.“ Sylvia ist 59 und Psychologin aus Wien-Döbling. Sie sucht einen Partner, der zu ihr passt.
    „Er soll Freude empfinden, wenn er mit mir zusammen ist.“ Seit drei Jahren lebt sie allein und fühlt sich jetzt bereit für einen neuen Lebensabschnitt. Der Richtige ist für sie jemand, mit dem man gut reden kann, der Begeisterung für etwas hat, der in sich ruht und dadurch auch Ruhe weitergeben kann bzw. ihr neue Facetten des Lebens aufzeigt. Sylvia kommt mit ihrem Leben gut allein zurecht, sie hat einen erwachsenen Sohn, mit dem sie eine sehr innige Verbindung hat, nur hin und wieder taucht eben auch der Wunsch nach einer Beziehung auf.
    Verheiratet war sie nie, dennoch hatte sie schöne und erfüllende Partnerschaften, die sich aber allesamt auflösten. Sie möchte, mit der Teilnahme an der Sendung, ihr Glück selbst in die Hand nehmen und sich für einen neuen Mann an ihrer Seite öffnen. „Ich hoffe, dass sich in meinem Alter die Herzensverbindung durchsetzt. Ich will es riskieren.“ Christian, 52, Bauingenieur und Privatier aus dem nördlichen Niederösterreich, sucht eine liebe Partnerin, „da mir die meine vor zwei Jahren verloren ging.“ Die beiden haben sich auseinandergelebt, es gab „keine Herzensverbindung mehr und es war die Zeit gekommen, um Abschied zu nehmen.“ Christian beschreibt sich als sehr geradlinigen und klaren Menschen, „dahinwurschteln“ liegt ihm nicht.
    Von einer neuen Beziehung erwartet er sich, dass sein Freiheitsdrang nicht zu viel beschnitten wird. Eine neue Partnerin soll seine Bedürfnisse erkennen und darauf eingehen, auch die Erotik darf nicht zu kurz kommen.
    Der Niederösterreicher wünscht sich eine Frau, die groß und schlank ist, aber dennoch Rundungen hat, nicht zu sportlich oder überehrgeizig, „das würde mein Ruhebedürfnis stören.“ Christian verbringt viel Zeit in seinem 1,6 Hektar großen Garten. Das ist für ihn Workout genug. Rosa, 69, Pensionistin aus Wien-Alsergrund, sucht „einen Partner, der mit mir durch dick und dünn gehen möchte.“ Sie wünscht sich jemanden, der für sie Zeit hat, sie mag und für sie frei ist. Bis jetzt hat sich leider kein Mann auf Dauer gefunden.
    Sie war zweimal verheiratet, aus der ersten Ehe hat sie einen erwachsenen Sohn. Danach hatte sie eine Beziehung zu einem Mann, der „jedes Blümchen am Wegesrand gesehen und gerngehabt hat. Es hat sich dann sanft aufgelöst.“ Der neue Traumpartner soll ein zärtlicher und liebevoller Mann sein, der nicht nur auf Sexualität aus ist. Männer anzusprechen traut sie sich nicht, deshalb hofft sie, dass die Sendung den gewünschten Erfolg bringt. Er soll charmant sein, groß, gepflegt, dunkel bis grauhaarig, gerne auch mit langen Haaren.
    Wenn er ein Biker ist – umso besser. Rosa liebt es, mit dem Motorrad mitzufahren. Der 45-jährige Bankangestellte René aus Graz möchte „einen Mann ungefähr in meinem Alter“ finden. Er hat es über viele verschiedene Wege versucht, nun möchte er sein Glück über die Sendung herausfordern. „In meinem Alter hat man schon seine Eigenheiten und es ist schwierig, zueinander zu finden.“ Schon in der Pubertät hat er gespürt, dass er Männer liebt und dachte zuerst, dass es nur eine Phase ist.
    Doch sie ging nicht vorbei. Weder für seine Familie noch am Arbeitsplatz war sein Outing ein Problem, „ich habe nie negative Erfahrungen gemacht.“ René hatte einige Partnerschaften, seine große Liebe war ein Mann, der leider vergeben war. „Ich mag nicht dazwischenfunken, aber ich habe vorher und nachher keinen so geliebt wie ihn.“ Seine ganz große Leidenschaft gilt dem Sammeln von alten Dingen aus der Monarchie, spezialisiert hat er sich auf Gegenstände bis zum Ersten Weltkrieg.
    Renés neuer Partner soll treu, kein Athlet, vom Charakter her friedfertig und lustig sein. Er backt und kocht sehr gerne, noch lieber zu zweit. Marliese, 63-jährige Shiatsu-Praktikerin aus Niederösterreich, ist seit zwei Jahren Single. „Ein bisschen zwickt die Einsamkeit schon. Ich könnte mir gut vorstellen, einen netten Mann an meiner Seite zu haben.“ Ihre letzte Beziehung beendete Marliese 2016, weil sie nach einem Dreivierteljahr dahinterkam, dass der Mann leider verheiratet war.
    Sie hat es auch über Onlinebörsen probiert, aber es ist mehr wie ein Aussuchen in einem Warenkatalog – nichts für sie. Marliese war auch einmal verheiratet und hat aus der Ehe eine Tochter, die sie über alles liebt. Vom Vater des Kindes trennte sie sich, weil er ein notorischer Fremdgänger war. Jetzt sucht die Niederösterreicherin einen Mann, der interessiert ist an vielen Dingen, mit dem sie auf Augenhöhe kommunizieren kann, sexuell und geistig. „Eine gemeinsame Ebene ist wichtig, damit man sich auch etwas zu sagen hat.“ Alle Interviews mit neuen Kandidatinnen und Kandidaten hat Elizabeth T. Spira vor ihrem Ableben im März 2019 noch selbst geführt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.08.20193satOriginal-TV-PremiereMo 05.08.2019ORF 2
  • Staffel 23, Folge 5
    Gisele bezeichnet sich als „Zaubervogel“, der durch Musik aufsteigt, und Adolf ist ein Löwe, der gekrault werden will. Diese beiden Singles sowie vier weitere Partnersuchende porträtiert Elizabeth T. Spira in dieser Folge „Liebesg’schichten und Heiratssachen“. Die vier Damen und zwei Herren kommen diesmal aus Wien, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark. Die 52-jährige Flugbegleiterin Barbara aus Wien sucht einen Mann, der mit beiden Beinen fest im Leben steht, lustig, humorvoll und erfolgreich ist.
    Er kann auch gerne erwachsene Kinder haben, „denn da versteht der eine den anderen besser.“ Barbara war 16 Jahre verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach der Scheidung hatte sie drei Jahre lang eine Beziehung. Die zerbrach, weil der Mann ihr Leben mit den Kindern nicht verstand. „Ich bin sehr selektiv. Die Chemie muss passen und der Funke muss überspringen.“ Barbara liebt große Männer, ab 1,85 m, da sie gerne hohe Schuhe trägt und zu einem Mann aufschauen möchte.
    „Das Leben ist generell schön, da würde ich mir einfach noch einen tollen Mann dazu wünschen.“ Adolf, 76-jähriger Rentner aus Kärnten, sucht eine Partnerin, die „mit mir die letzten Jahre gemeinsam verbringt.“ Seit 2000 ist er allein, da verstarb seine Lebensgefährtin. „Die war die Beste!“ Davor war er 16 Jahre verheiratet. Aus der Ehe stammen vier Kinder. Die Ehefrau verließ ihn wegen eines jüngeren Mannes. Adolf sucht nun eine Partnerin, die kochen und putzen kann, die er sonntags mal zum Essen einladen und für gemeinsame Unternehmungen wie Reisen begeistern kann.
    Das Aussehen ist dem Kärntner nicht wichtig. „Ich bin Löwe im Sternzeichen, der will gekrault sein, der ist jähzornig, fleißig, sehr sparsam und er ist gleich wieder gut.“ Ingeborg ist 68, Rentnerin und kommt aus Wien-Favoriten. Sie möchte sich präsentieren und dass die Männerwelt sich für sie interessiert. Ingeborg sucht einen partnerschaftlichen Begleiter. Sie möchte zu Einladungen im Freundeskreis nicht immer allein kommen, „das ist nicht lustig.
    Eine männliche Energie an seiner Seite zu haben, ist schon was Schönes.“ Die Wienerin war zweimal verheiratet. Das erste Mal war sie viel zu jung und unreif. Das zweite Mal wollte der Mann, dass sie sich unterordnet. „Das war mir nicht möglich. Mann und Frau sollen sich ergänzen.“ Der neue Partner soll offen für konstruktive Kritik und gesundheitsbewusst sein. „Er darf gerne jünger sein, das ist doch der neue Trend, oder?“ Aus Niederösterreich kommt die 60-jährige Rentnerin Renate, die sich freuen würde, wenn sich ein lieber Mann bei ihr meldet.
    Sie ist seit einem Jahr allein. Ihr Partner starb nach zehn schönen gemeinsamen Jahren. Renate war zweimal verheiratet und hat zwölf Kinder. „Ich wollte immer eine große Familie. Gott hat das mit mir so vorgehabt.“ Die Ehe zerbrach, weil der Mann sehr aggressiv war. Renate kocht und bäckt gerne und möchte einen Mann verwöhnen. Sie glaubt nicht an den Märchenprinzen, aber sie hofft „auf einen liebevollen, ehrlichen und respektvollen Mann, der nicht trinkt.
    So Gott will, wird er sich melden.“ Eine Partnerin fürs Leben sucht auch Dietmar, 50-jähriger Filialleiter aus der Steiermark. Er ist seit sieben Jahren geschieden und zieht seine drei Kinder alleine groß. Die Exfrau zog aus, weil sie einen neuen Partner hatte. „Zu einer Trennung gehören immer zwei. Ich habe vieles für selbstverständlich gehalten. Man muss an einer Beziehung arbeiten, wenn sie funktionieren soll.“ Jetzt, da die Kinder größer sind, hätte Dietmar wieder Zeit für eine Frau.
    „Sie muss kein Model sein, der Funke muss überspringen.“ Der Steirer möchte über alles reden können, keine Geheimnisse haben und auf Augenhöhe kommunizieren. Er ist „nicht der Streittyp. Sie soll meine Partnerin sein und keine Ersatzmutter für die Kinder.“ Gisele, 66, Renterin aus Oberösterreich, sucht einen passenden Mann, mit dem man Spaß haben, sich interessant unterhalten und viel gemeinsam unternehmen kann.
    Sie ist mehr als 40-mal umgezogen und landete immer an tollen Plätzen – von Kalifornien über Deutschland bis Italien. „Das ist ein Energiefluss, dem ich folgen muss.“ Die gelernte Zahnärztin folgte ihrer großen Passion, der Musik, und lebte auch davon. „Wenn ich Klavier spiele und singe, bin ich total frei. Da bin ich wie ein Zaubervogel, der aufsteigt.“ Der richtige Mann soll sie dabei unterstützen, denn „dadurch verdoppelt sich die Freude.“ Alle Interviews mit neuen Kandidatinnen und Kandidaten hat Elizabeth T. Spira vor ihrem Tod im März dieses Jahres noch selbst geführt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.08.20193satOriginal-TV-PremiereMo 12.08.2019ORF 2
  • Staffel 23, Folge 6
    Herta hätte nichts gegen einen Jäger einzuwenden, nur Schürzenjäger darf er keiner sein. Und Gerald wünscht sich eine warmherzige Frau mit „Ecken und Kanten“. Bei der Richtigen ist gar eine Hochzeit nicht ausgeschlossen. In der sechsten Folge „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ kommen jeweils drei partnersuchende Damen und Herren aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, darunter auch Herta und Gerald, zu Wort. Kirschi, Angestellter aus dem Kamptal, ist seit einem Jahr alleine. „Ich bin ein gut erhaltener 51-Jähriger und hab’ die Richtige einfach noch nicht gefunden.“ Der Niederösterreicher war verheiratet, ist aber bereits seit 23 Jahren geschieden.
    Aus dieser Ehe stammen zwei wunderbare Kinder, die mittlerweile 23 und 25 Jahre alt sind. Die Trennung ging damals von ihm aus, da die Frau „wen anderen g’sehen hat.“ Kirschi ist ein sensibler Kerl und eher schüchtern, was das Ansprechen von Damen eher schwierig macht. Seine Traumpartnerin ist schlank, Nichtraucherin und etwas jünger als er.
    „Bisher hatte ich immer jüngere Frauen, deshalb schau’ ich wahrscheinlich auch noch so gut aus.“ Christa, 57, Physiotherapeutin aus dem Weinviertel, möchte sich von ihrem Traummann finden lassen. Sie hatte in ihrem Leben bereits einen Traumpartner, aber „der hat auch andere Damen gefunden und ab einem gewissen Zeitpunkt wollte ich ihn nicht mehr teilen.“ Als sie einander kennenlernten, waren beide geschieden und wünschten sich Familie, Haus, Kinder und Garten. Lange wollte Christa nicht wahrhaben, dass es für den Mann an ihrer Seite auch andere Frauen gab.
    Die Krankheit des gemeinsamen Kindes zwang sie schlussendlich zu einer Entscheidung. Seit acht Jahren ist die Niederösterreicherin geschieden und heute „ein glücklicher Mensch.“ Nach der Trennung gab es kleine Begegnungen, aber nichts Ernstes, denn „ich bin anspruchsvoller geworden und schau’ genauer hin, ob das Herz am rechten Fleck ist!“ Christa wünscht sich einen Mann, der ihre Sinne betört, der stattlich ist, eine schöne dunkle Stimme hat und sie überraschen kann.
    „Ich möchte mich nur mehr einmal verlieben!“ Aus Niederösterreich kommt auch Johann, 63, der eine neue Frau sucht. Der Lkw-Fahrer ist schon länger geschieden, danach gab es einige Partnerschaften, aber „es war nicht das Richtige dabei für mich.“ Die neue Dame an seiner Seite soll Hausverstand haben und kein Couchpotato sein, denn Johann verbringt gerne Freizeit in der Natur oder im Fitness-Studio, geht auch gerne in die Sauna oder ins Solarium. „Sie soll viel Temperament haben und lustig sein.“ Zweimal war er schon verheiratet, aber man hat sich auseinandergelebt, denn die Ehen sind ruhig geworden.
    „Leichtfertig riskiere ich nichts, aber wenn es in der Beziehung zu ruhig wird, dann bin ich halt unterwegs.“ Deshalb darf die neue Frau ruhig „Pfeffer im Arsch haben“. Seine letzte Partnerin war sehr temperamentvoll, aber man war politisch zu verschieden. Wenn die Dame es will, kann ihr Johann ein Leben mit vielen Reisen bieten. Am liebsten fährt er nach Kroatien.
    Der Niederösterreicher ist begeisterter FKK-Anhänger, aber „wenn sie es nicht will, dann muss es nicht sein.“ Die 48-jährige Claudia ist Polizistin und kommt aus dem Burgenland. Nun versucht sie, „auf diesem Weg einen Mann fürs Leben zu finden.“ Von ihrem letzten Freund trennte sie sich vor circa eineinhalb Jahren. Davor hatte sie eine siebenjährige Partnerschaft, die leider nicht von Kindern gekrönt war. Claudia lebt an einem wunderschönen See und ist schwimmbegeistert, außerdem geht sie auch gerne Bergsteigen und wandern oder macht im Winter Skitouren.
    Es zieht sie zu jeder Jahreszeit hinaus in die Natur und sie wünscht sich einen Partner, mit dem sie diese Liebe teilen kann. Der neue Mann an ihrer Seite soll groß, gerne über 1,80 m, über 50 und nicht unter 40, „ein warmherziger, humorvoller und lustiger Mensch“ sein. Die Burgenländerin hätte ihm so Einiges zu bieten: Sie ist sehr liebevoll, zielstrebig und zufrieden, überaus kochbegeistert, gartenliebend, auch handwerklich geschickt. Gerald, 52-jähriger Außendienstmitarbeiter aus Niederösterreich, wünscht sich eine Frau, die es mit ihm aushält.
    „Man sagt mir nach, dass ich nicht einfach bin.“ Zwei Jahre liegt seine letzte Trennung zurück, davor war er verheiratet, hat auch eine 24-jährige Tochter aus dieser Ehe und sogar schon ein Enkelkind. 2013 hat Gerald eine Karmarückführung gemacht und dabei viel gelernt. Seither klappt es mit den Frauen etwas besser, aber die Richtige war einfach noch nicht dabei. Die neue Partnerin in seinem Leben soll „Ecken und Kanten haben, selbstbewusst sein und mit beiden Füßen im Leben stehen.
    Sie soll nicht nur sagen was sie will, sondern es auch tun.“ Genuss gehört für Gerald dazu zum guten Leben, er ist spontan, verbringt aber auch gerne ruhige Stunden zu Hause bei einem Glas Wein und einem selbst gekochten Abendessen. Der Niederösterreicher ist ein großer Musicalfan und geht auch gerne ins Kino. Wenn die richtige Partnerin sich meldet, ist eine Hochzeit nicht ausgeschlossen. Herta, Rentnerin aus Wien-Brigittenau, sucht einen ganz lieben, warmherzigen Mann, da ihr Ehemann bereits verstorben ist.
    Ihr Alter will sie nur ihrem neuen Herzblatt verraten. Die Wienerin bekam mit 16 Jahren ihre Tochter und heiratete dann den Kindesvater. Die Ehe hielt fast 25 Jahre, zerbrach aber an der Alkoholsucht des Gatten. Auf einer Erholungskur in Kärnten lernte sie ihren zweiten Mann kennen. „Er hat mir gezeigt, wie schön eine Ehe sein kann.“ Der dritte Mann soll „mir viel Liebe schenken und von mir bekommt er sie doppelt wieder zurück.“ Als burgenländische Bauerntochter weiß Herta einen Mann zu verwöhnen, denn sie kann sehr gut backen und kochen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.09.20193satOriginal-TV-PremiereMo 19.08.2019ORF 2
  • Staffel 23, Folge 7
    „Die Affen sind mein Leben!“, sagt Helmut. Das müsste die neue Partnerin akzeptieren. Er lebt mit seiner zwölfjährigen Tochter und einem kleinen „Privatzoo“ in Oberösterreich. Insgesamt drei Damen und drei Herren aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark suchen in der neuen Staffel der Erfolgsreihe „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ ihr großes Liebesglück. Die sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick: Ingrid, 59-jährige Lebens- und Sozialberaterin aus Wien-Margareten, sucht einen Partner.
    Sie hat zwar ein selbstbestimmtes Leben, aber etwas fehlt. Die gebürtige Kärntnerin, die seit fünf Jahren Single ist, kam der Liebe wegen nach Wien. Er kehrte nach Kärnten zurück, sie blieb. Später heiratete Ingrid, bekam zwei Söhne, doch „nach 25 Ehejahren ging die Paarebene verloren. Ich war mutig und setzte den ersten Schritt zur Trennung.“ Der neue Mann soll Charisma und Charakter haben. „Ich bin unternehmungslustig. Er soll sportlich sein, aktiv und Humor haben.“ Außerdem muss der Mann Nichtraucher sein.
    Werner, 56-jähriger Pensionist aus Wien-Favoriten, sehnt sich nach Zweisamkeit. „Ich habe ein offenes Herz, das bedingungslos lieben kann.“ Die neue Frau soll auf „meiner Wellenlänge sein, ein Kumpel.“ Er wünscht sich „ein Begehren beiderseits, Respekt und Wertschätzung.“ 2010 endete Werners letzte Beziehung, eine Fernbeziehung. Er heiratete als 18-Jähriger, aus der Ehe stammt ein Kind. Nach neun Jahren kam es zu einer einvernehmlichen Scheidung. „Ich war ein Flirter, wahrscheinlich wegen des Sternzeichens Widder, der Feurige.“ In seiner Freizeit trommelt der Wiener, denn „es ist befreiend und erfüllt mein Herz.“ Werner wünscht sich eine Frau, die positiv denkt und auch „ich liebe dich“ sagen kann.
    Anna, 61, Rentnerin aus Niederösterreich, wünscht sich eine wunderschöne, neue Beziehung mit einem Mann. Ihr Lebensgefährte, der leider verstarb, fing Anna auf, als ihre zweite Ehe zerbrach. „Er wohnte auf der anderen Straßenseite und sagte, ich soll bei ihm einziehen.“ Die beiden hatten zwei glückliche gemeinsame Jahre. Aber seit drei Jahren ist Anna wieder alleine.
    Um ihre Pension aufzubessern, verkauft sie selbstgemachte Lebkuchenherzen. Es wäre schön, wenn der neue Partner ihre Liebe zum Ausseerland teilt und manchmal Tracht trägt. Er kann auch noch berufstätig sein und man „sieht sich zur Primetime und genießt die dann miteinander.“ Herbert, 64, Rentner aus Wien, Rudolfsheim-Fünfhaus, sucht eine Dame zwischen 50 und 60, die sportlich und schlank ist. Er ist schon sehr lange auf der Suche, da bei ihm die Sportlichkeit im Vordergrund steht und „viele Damen es nicht wollen“.
    Zehn Kilometer geht er täglich, die neue Frau sollte da mithalten. Der Wiener war ein Mal verheiratet. Da seine Ex-Frau einen anderen Mann kennengelernt hat, „war die Sache dann erledigt.“ Es blieb nicht viel Zeit für Frauen, denn Herbert hat einen Sohn und eine Tochter und ist nicht ausgegangen. „Früher verliebte ich mich leichter, jetzt nicht mehr. Das ist das Alter.“ Die Frau, in die er sich verlieben könnte, soll gepflegt sein und gut duften. Andrea, 49-jährige Kinderbetreuerin aus Graz, ist auf der Suche nach einem Seelenpartner.
    Der Mann soll „familienorientiert sein und christliche Werte leben.“ Andrea ist nicht erzkatholisch, aber Werte sind ihr wichtig. Ihre vergangene Liebe ist „schon eine halbe Ewigkeit her.“ Sie war mit einem Australier verheiratet. „Ihm war es in Österreich zu kalt und ich hielt die Hitze in Australien nicht aus“, daher kam es 2002 zur Scheidung. Mit dem Vater ihrer elfjährigen Tochter hat sie keinen Kontakt. Der neue Partner soll „meine Seele berühren, mein Herz zum Singen bringen und tanzen.
    Die Liebe und Sinnlichkeit fehlt mir, sonst wäre ich nicht in der Sendung gelandet.“ Helmut, 58-jähriger Außendienstmitarbeiter aus Oberösterreich, ist auf der Suche nach einer Partnerin. Seit vier Jahren lebt er mit seiner zwölfjährigen Tochter alleine in „einem wunderschönen Haus in Alleinlage.“ Seine Frau starb an Krebs. „Es war ein schwerer Schicksalsschlag.“ Helmuts große Leidenschaft sind seine Tiere, daher fährt er nicht auf Urlaub. „Urlaub ist für mich zu Hause.“ Er hat Hühner, Hasen, circa 20 Affen, Papageien, Reptilien, einen Hund und Katzen. „Die Affen sind mein Leben!“ Das müsste die neue Partnerin akzeptieren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.09.20193satOriginal-TV-PremiereMo 26.08.2019ORF 2
  • Staffel 23, Folge 8
    Diesmal begleitet Elizabeth T. Spira drei Damen und drei Herren aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland auf ihrer Partnersuche. Darunter ist auch die Linzerin Hilde, die sich gerne wieder verlieben möchte. Sie hat einige Erwartungen an einen möglichen neuen Mann an ihrer Seite, vor allem aber wünscht sie sich: „Ein Blick und man weiß, man g’hört z’samm“. Roman, 41-jähriger Lagerarbeiter aus Wien-Simmering, sucht eine „charakterstarke, liebevolle Frau, die mich so nimmt, wie ich bin.“ Mit kurzen Unterbrechungen ist Roman knapp zehn Jahre alleine.
    Bis jetzt waren seine Beziehungen alle nicht glücklich, die ersten Wochen sind meistens sehr schön, aber dann geht es schnell bergab. Roman war noch nie so richtig verliebt, das wünscht er sich jetzt von seiner nächsten Partnerin. Die Frau soll herzlich sein, kommunikativ, unternehmungslustig, umgänglich und einen Sinn für Romantik haben. „Man soll offen über alles reden können.“ Roman hat viele Erfahrungen mit oberflächlichen und zu anspruchsvollen Frauen gemacht.
    „Man hat es halt mit den Damen nicht leicht.“ Hilde, Pensionistin aus Linz, möchte ihr wahres Alter nicht verraten. Sie sucht einen etwas jüngeren Freund, einen unternehmungslustigen Mann, der eventuell auch ein Auto hat. Seit drei Monaten ist Hilde alleine, nach 20 Jahren hat sie ihr Freund für eine Jüngere, von heute auf morgen, verlassen. „Ich bin sehr traurig, aber man kann nichts machen.“ Sie ist viel mit ihrem Hund Maxi unterwegs, manchmal kocht sie noch für ihre Söhne.
    Sie ist nicht einsam und dennoch wäre es schön, wieder einen Mann im Haus zu haben. Jünger soll er sein, denn „mit Älteren kann ich nichts anfangen.“ Der neue Partner soll Verstand haben, bis 60 Jahre alt sein, schlank, keine Glatze haben und soll sich selbst versorgen können. Es ist viel von der Sympathie abhängig. „Ein Blick und man weiß, man g’hört z’samm’.“ Hilde möchte sich sehr gerne wieder verlieben. Gerhard ist 50, kommt aus Niederösterreich und arbeitet als Gemeindebediensteter.
    Nun sucht er auf diesem Weg eine Frau für ein längeres Zusammenleben, „vielleicht bis zum Ende.“ Seine Beziehungen dauerten alle nicht länger als vier Jahre. Er war ein Mal verheiratet und es war sehr früh ein Kind unterwegs, alles lief ganz gut, bis die gesamte Familie Mitglied bei Scientology wurde. Mit seiner nächsten Freundin war Gerhard drei Jahre zusammen. Die nächste Beziehung endete wegen eines anderen Mannes und seine große Liebe wanderte nach vier gemeinsamen Jahren nach Peru aus.
    Gerhards Leidenschaft gilt dem traditionellen Taekwondo, viermal die Woche unterrichtet er selbst Trainingsgruppen und läuft auch Marathon. Seine Traumfrau ist sportlich, besonders gut gefällt es ihm, wenn man Ansätze der Muskulatur sieht. Stefanie, der 50-jährigen kaufmännischen Angestellten aus Wien-Floridsdorf, fehlt „ein männlicher Geistesfreund“ für gemeinsame Unternehmungen und um ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Stefanie lebt mit ihrer jüngeren Tochter und zwei Katzen in einer schönen Gartenwohnung und „es wäre wieder Zeit, das Projekt Liebe anzugehen.“ Sie war zwölf Jahre verheiratet und ist seit vier Jahren geschieden.
    Die Eheleute erlebten gute und schlechte Zeiten. „Irgendwo gibt es den passenden Deckel für mich und den würde ich gerne finden.“ Die Wienerin wünscht sich getrennte Wohnsitze und einen Mann, mit dem sie auf Augenhöhe kommunizieren kann. Es muss auf jeden Fall gleiche Rechte für beide geben, denn sie möchte ihr selbstbestimmtes Leben beibehalten.
    Er soll bewusst leben und wie sie interessiert sein an Kunst und Kultur. Stefanie verbringt auch sehr gerne Zeit beim Wandern in den Bergen. „Austausch ist schön, vor allem wenn man spürt, dass man wertgeschätzt wird.“ Werner, 71, Pensionist aus Oberösterreich, hat jetzt viel Zeit und wünscht sich „eine langjährige Partnerschaft.“ Seit elf Jahren lebt Werner bereits alleine, er war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb an Krebs und mit der zweiten war es nach 15 Jahren ganz plötzlich aus.
    „Sie hat sich anders orientiert und ich habe sofort die Scheidung eingereicht.“ Der Oberösterreicher hat einen großen Freundeskreis, aber mit einer neuen Beziehung wäre doch alles viel schöner. „Gott war in meinem Leben immer die zentrale Figur“. Von der Kirche hat er sich zwar gelöst, ist aber noch immer gläubig. Werner ist begeisterter Modellflieger, geht gerne Rad fahren und schwimmen, baden, wandern und in der Früh sehr gerne joggen.
    Die neue Frau an seiner Seite soll zwischen 50 und 70 Jahre alt sein, sportlich und spontan. Werner kocht sehr gerne und backt auch gut, er würde die neue Partnerin verwöhnen und sie auch zum Essen ausführen. „Ich möchte mich wieder verlieben.“ Len, 76-jährige Künstlerin aus dem Burgenland, ist gebürtige Niederländerin. Sieben verschiedene gute Freunde rieten ihr, sich für die Sendung zu bewerben. „Wenn es nichts bringt, so war es zu mindestens ein schönes Abenteuer!“ Len lebt seit zehn Jahren alleine, sie war 27 Jahre mit einem sehr lieben Deutschen zusammen, der leider verstarb.
    Danach ging es ihr eine Zeit lang schlecht, „aber nun muss man das Leben wieder feiern.“ Sie ist flexibel und immer bereit, nette Leute kennenzulernen. Len ist eine gute Köchin und hat gerne Gäste. Mit einem neuen Partner möchte sie gemütlich ein Glas Wein trinken und über die wichtigen wie auch die unwichtigen Dinge des Lebens sprechen. Sie wünscht sich jemanden zum Lachen und zum Weinen. „Er muss wissen, was er will und mich überzeugen können.“ Schön wäre ein humorvoller Mann, der sie überraschen kann. „Dass man nicht alles kriegen kann, weiß ich!“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.09.20193satOriginal-TV-PremiereMo 02.09.2019ORF 2
  • Staffel 23, Folge 9
    In der Bilanzsendung der diesjährigen „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ erzählen acht Kandidatinnen und Kandidaten über ihre Erlebnisse seit ihrem Auftritt im ORF-Kultformat – von langjährigen Partnerschaften bis zum neuen Liebesglück ist alles dabei. Ingenieur Eugen, 79-jähriger Pensionist aus Klagenfurt, nahm im Sommer 2014 an der Sendung teil. Er hatte vier Jahre zuvor seine Frau verloren, die ihrem Krebsleiden erlegen war, und wünschte sich eine neue Partnerin, die mit viel Elan und Liebe die letzten Jahre mit ihm verbringen würde.
    Eugen bekam mehr als 400 Zuschriften und konnte sich sehr schwer entscheiden. Doch dann kam verspätet ein besonderer Brief – von der damals 70-jährigen Erika aus Basel. Seither sind die beiden unzertrennlich. Erika verbringt viel Zeit in Kärnten und durfte auch in Eugens Haus Veränderungen vornehmen. Die beiden reisen viel und genießen die gemeinsame Zeit. Der 59-jährige Landschaftsgärtner und Blues-Sänger Kurt aus Oberösterreich suchte 2013 über die Sendung eine Frau. Er war seit vielen Jahren ohne feste Partnerin.
    „Am Anfang war immer alles Liebe. Doch alsbald gab es Streit und die Egos brachen durch.“ Trotz Schüchternheit und Bindungsangst hat sich der Musiker elf Tage nach der Sendung Hals über Kopf in „die nette Grete“ aus dem Nachbardorf verliebt und ihr ein Lied gewidmet. Nun leben beide seit vier Jahre zusammen. „Es ist Schicksal!“ Die beiden sind noch immer unzertrennlich, obwohl niemand geglaubt hätte, dass es so lange gutgeht. Caroline, 48 und Sennerin in Oberkärnten, wünschte sich einen Mann auf Augenhöhe, der „mit mir lacht und kindisch sein kann“.
    Es fehlte ihr nicht an Verehrern, doch „die meisten wollen immer nur schnackseln. Ich aber möchte, dass jemand ja sagt zu mir und schnackselt“. Ein Jahr später strahlte die Sennerin: „Ich hab mich unsterblich verliebt.“ Der Auserwählte heißt Kurt, man hat sich vorher schon gekannt, aber „es ist nicht so richtig zustande gekommen.“ Nach der Sendung hat Kurt bemerkt, „uh, das könnte jetzt eng werden.“ Nun hat sich Caroline zum nächsten Schritt entschieden und ihrem Kurt einen Antrag gemacht.
    Man träumt von einer Hochzeit in Lederhose und weißem, bodenlagen Kleid. Ewald, 69 Jahre, Pensionist aus dem Süden von Wien, hat vor zwei Jahren seine Frau verloren. Sie hat ihm gewünscht, dass er wieder glücklich werden soll und so versuchte er es über die Sendung. „Ich habe durch den Verlust erst gemerkt, wie stark liebesfähig ich bin. Das habe ich nicht für möglich gehalten.“ Ewald wünschte sich von seiner neuen Partnerin, dass sie alle seine Sehnsüchte erfüllt, sie soll eine Freundin, Partnerin, eine lebenskluge Frau sein und bereit und offen, sich voll einzulassen.
    Nach der Sendung folgte eine überwältigende Flut an Reaktionen. Fast 600 Damen wollten Ewald kennenlernen und erste Treffen hat er bereits hinter sich gebracht. Es gibt schon ein paar Favoritinnen, aber Ewald möchte sich noch Zeit lassen. Aus Oberösterreich kommt Gisele, 66-jährige Pensionistin, die einen passenden Mann suchte, mit dem man Spaß haben, sich interessant unterhalten und viel gemeinsam unternehmen kann. Die gelernte Zahnärztin folgte ihrer großen Passion, der Musik, und lebte auch davon.
    „Wenn ich Klavier spiele und singe, bin ich total frei. Da bin ich wie ein Zaubervogel, der aufsteigt.“ Der richtige Mann soll sie dabei unterstützen, denn „dadurch verdoppelt sich die Freude.“ Nach der Sendung hat Gisele ihr Glück in Fred gefunden. Der leidenschaftliche Segler hat ihr eine wunderschöne Mail geschrieben und seitdem gleiten die beiden gemeinsam wie „Delfine über die Wellen.“ Der steirische Pensionist Karl-Franz, 67, wünschte sich „Sympathie auf den ersten Blick und das Gefühl, diese Frau könnte ich liebhaben.“ Der ehemalige Berufssoldat ist pflichtbewusst, verständnisvoll und sehr sportlich.
    „Leute, die alleine wohnen, werden so eigensinnig. Um dem vorzubeugen, will ich eine Partnerschaft.“ Über die Sendung hat Karl-Franz Theresia gefunden. Bisher haben die beiden einander dreimal getroffen und sich Hals über Kopf verliebt. Fritz, 51-jähriger Buschauffeur aus dem Mühlviertel, suchte im Juli 2018 eine „wunderbare, bezaubernde Frau, die sportlich ist und nicht älter als ich.“ Fritz bekam viele Zuschriften und hat sich auch mit einigen Damen getroffen.
    Wirklich angekommen ist er aber erst bei Andrea, die ebenso sportbegeistert ist wie er. Andrea ist mittlerweile von Salzburg nach Oberösterreich umgezogen und die beiden haben begonnen, ihre gemeinsamen Wohnideen umzusetzen. „Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden.“ sagt Fritz, der seiner Andrea im Sommer einen Antrag gemacht hat. Es gibt schon einen Hochzeitstermin für Juni 2020. Aus Oberösterreich kommt auch Sascha, 48-jähriger Gebietsleiter, der im Sommer 2017 „eine junge Dame“ suchte.
    Mehr als 350 Frauen schrieben ihm. Am Freitag nach der Ausstrahlung brauchte er den ganzen Tag, um die Mails zu lesen. „Es war unglaublich, unfassbar, ich war überfordert.“ Ein Mail hat Sascha besonders beeindruckt: Eine Dame hat ihren Brief handschriftlich verfasst, eingescannt und per Mail verschickt. Eine Idee, die sich auszahlte. Helga und Sascha sind seither ein Herz und eine Seele, wohnen zusammen und letztes Jahr zu Weihnachten machte er ihr einen Heiratsantrag. „Es ist so schön, wenn man zu zweit ist.“ Folge 10: Liebesg’schichten und Heiratssachen – Ein Streifzug durch 23 Jahre (21:00 Uhr) In der zehnten und letzten Sendung dieses Sommers präsentiert der ORF ein „Best of“ aus 23 Jahren „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ von und mit Elizabeth T. Spira.
    Gestaltet haben den unterhaltsamen Streifzug durch die Geschichte des Erfolgsformats mit den schrägsten, berührendsten und lustigsten Momenten Spiras langjährige Mitarbeiterinnen Claudia Linzer, Stefanie Speiser und Natalie Wimberger. Zu Wort kommen Freunde, Kolleginnen sowie der Ehemann Elizabeth T. Spiras, Hermann Schmid. Die 23. Staffel von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Wega Film. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.10.20193satOriginal-TV-PremiereMi 02.10.2019ORF 2
    • Alternativtitel: Ein Streifzug durch 23 Jahre
    Staffel 23, Folge 10
    Die legendärsten, rührendsten und komischsten Begegnungen und Situationen aus der langen „Liebesg’schichten und Heiratssachen“- Ära. In enger Abstimmung mit dem ORF wurde diese Staffel fertiggestellt – von Cutterin Claudie Linzer und den beiden redaktionellen Mitarbeiterinnen Stefanie Speiser und Nathalie Wimberger. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.10.20193satOriginal-TV-PremiereMi 02.10.2019ORF 2

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